Örtliche Kenntnisse für Zentralstellwerk Fulda

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Bevor Sie zum ersten Mal auf einem Stellwerk Dienst schieben, müssen Sie sich mit den Örtlichkeiten vertraut machen und über die Besonderheiten informieren. Nach der allgemeinen Ausbildung zum Stellwerkswärter wurden die angehenden Fahrdienstleiter immer wochenlang neben einen Fachmann auf dem Stellwerk eingesetzt. Dieses Kapitel ist diese erste Einweisung für Sie als Fahrdienstleiter. Lesen Sie es sorgfältig durch. Es enthält sehr wichtige Angaben aus der Praxis.

Der Text ist von “Kollege zu Kollege” geschrieben, als ob Sie auf dem Stellwerk sind, den ersten Tag nach der Ausbildung.

Das Sp Dr S 600-Zentralstellwerk Fulda im Überblick

Zentralstellwerk Fulda

Grundlagen

Hallo und Herzlich willkommen auf deiner ersten Schicht auf dem Zentralstellwerk Fulda (Ff). Ich bin der Andreas und werde dich zunächst einmal mit den grundlegenden Gegebenheiten hier vertraut machen. Später werfen wir dann noch einen genauen Blick auf die einzelnen Bereiche auf unsererm Stelltisch.

Unser Stellwerk vom Typ Dr S 600 wurde 1985 in Betrieb genommen. Der Bau des Stellwerks stand im Zusammenhang mit dem Bau der Schnellfahstrecke Hannover - Würzburg. Vor dem Bau der Neubaustrecke wurde der Güterbahnhof von 2 Stellwerken vom Typ E43/50 und der Personenbhahnof von einem Dr S 59 aus gesteuert. Der Bft Bronzell wurde bis zur Inbetriebnahme unseres Stellwerks von einem DrS3(2)-Stellwerk aus gesteuert.

Unser Stellwerk steuerte in seinen ersten Tagen nur den Personen- und Güterbahnhof. Erst später kamen die Abschnitte der SFS und auch die ferngesteuerten Bahnhöfe, die vorher noch örtlich besetzt waren, auf die große Stellwand und füllten diese immer weiter auf. Im Laufe der Jahre wurden hier viele Umbauten vorgenommen. Einige Gleise fielen der ein oder anderen Streckenstilllegung zum Opfer. Ich werde dir dazu noch etwas sagen, wenn wir uns um die einzelnen Betriebsstellen kümmern.

So, nun zum wesentlichen und da muss ich dich direkt warnen. Unser Stellwerk ist für jeden Fdl eine Herausforderung. Ich hoffe du hast dir das gut überlegt hier zu arbeiten. Du solltest auf jeden Fall immer genug Schreibpapier und einen Stift bei dir haben. Fulda hat ein extrem hohes Verkehrsaufkommen. Hier sind im Grunde alle Zuggattungen vertreten. Personennahverkehr, Fernverkehr, sehr viele Güterzüge, von denen viele in Fulda auch Personalwechsel machen. Hier ist wirklich Übersicht gefragt, vor allem wenn dann noch verspätete Personenzüge von hinten "drücken" und die Lokführer sich am Bahnsteig beim ablösen etwas Zeit lassen. Fulda ist zwar ein ICE-Bahnhof, aber es gibt ICE-Linien und ICE-Sprinter, welche nicht in Fulda halten und durchfahren. Wenn dann ein anderer ICE davor ist, der am Bahnsteig steht und du hast gepennt, dann brennt hier schon mal schnell der Baum.

Die Strecken

Wir haben es hier mit insgesamt fünf Strecken zu tun. Das sind im einzelnen :

  • Strecke 1733 : Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
  • Strecke 3600 : Bebra - Fulda
  • Strecke 3700 : Gießen–Fulda (Vogelsbergbahn)
  • Strecke 3600 : Fulda - Hanau (Kinzigtalbahn)
  • Strecke 3824 : Fulda Bronnzell – Gersfeld (Rhönbahn)

Die Nachbarn

Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg (grüne Strecke)

Die Schnellfahrstrecke (SFS) Hannover - Würzburg ist die längste Neubaustrecke Deutschlands und wurde zwischen 1973 und 1991 gebaut. Der Abschnitt Fulda - Würzburg wurde zum Fahrplanwechsel am 27. Mai 1988 in Betrieb genommen. Der Abschnitt Fulda - Kassel wurde 1991 in Betrieb genommen. Auf der gesamten SFS ist GWB eingerichtet. Auch ist auf der gesamten SFS in unserem Abschnitt die vorzeitige Erlaubnisabgabe möglich. Die zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeit im Regelverkehr beträgt 280 km/h, in Tunneln ist diese jedoch auf 250 km/h begrenzt. Ab und zu finden hier auch Testfahrten mit neuen Fahrzeugen statt. Der ICE Experimental stellte zwischen Fulda und Würzburg am 01. Mai 1988 mit 406,9 km/h einen neuen Weltrekord auf.

Mottgers

Links unten verbinden die SFS Gleise 694/695 uns mit Mottgers. Unser Nachbar ist hier der Fdl Burgsinn, von wo aus der an uns angrenzende Bf. Mottgers ferngesteuert wird. Auf beiden Gleisen ist GWB eingerichtet. Unsere Stellbereich fängt hier am Ende des Schwarzenfelstunnel (Gleise 662/692) an. 663 und 664 sind hier die Anbietefelder.

Langeschwarz

Mitte unten geht die Schnellfahrstrecke über die Gleis 594/595 (Witzelhöhetunnel) weiter im Richtung von Hannover. Unser Nachbar ist hier der Fdl Kirchheim, von wo aus der an uns angrenzende Bf. Langenschwarz ferngesteuert wird. Unser Stellbereich fängt, gesehen aus Richtung Hannover, an der Üst Michelsrombach (Gleise 503/533) an. Auf beiden Gleisen ist GWB eingerichtet. 594 und 595 sind die Anbietefelder.

Hanau - Fulda (Kinzigtalbahn) (gelbe Strecke - links)

Neuhof

Die Gleise 425/426 verbinden uns mit Neuhof, wo auch unser direkter Nachbar sitzt. Die Strecke teilt sich dann in Flieden nochmals auf in Richtung Frankfurt und Würzburg. Auf beiden Gleisen ist GWB eingerichtet. Über die Felder 494 und 495 können wir Neuhof Züge anbieten. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt hier bis zu 160 km/h.

Fulda - Bebra (gelbe Strecke - rechts)

Hauntal-Neukirchen

Die Gleise 970/971 verbinden uns mit Haunetal-Neukirchen, wo auch unser direkter Nachbar sitzt. Hier gibt es leider keinen GWB. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h.

Fulda Bronnzell – Gersfeld (Rhönbahn)

Gersfeld

Das Gleis 455 verbindet uns mit Gersfeld. Unser Nachbar is dort Fdl Gersfeld. Die entscheidende Weiche (Weiche 100) kann abzweigend nur mit 60 km/h befahren werden. Achtet also gut darauf, ob und wie ihr die Züge von und nach Gersfeld in den laufenden Verkehr einfädelt, ohne möglichst viele Züge ausbremsen zu müssen. Die Strecke wird nur noch im Personenverkehr durch die Hessische Landesbahn mit Triebzügen vom Typ LINT bedient. Die gelben Gleisnummern auf der Stellwand in Fulda sind ein Hinweis darauf, dass die Gleise nicht elektrifiziert sind. Daher muss auch die FfrT bedient werden, bevor sich eine Zugfahrstraße in Richtung Gersfeld einstellen lässt. Mit der DET wäre das dann F,Y353.445I, bzw. F,P3xx.445I

Den abgehenden Zügen der Rhönbahn wird von Hand beim wenden am Bahnsteig die Lenkziffer 5 vor die Zugnummer gesetzt um diese von den Zügen CAN die aus Gleis 8 fahren zu unterscheiden, da sich die Zugnummern teilweise sehr stark ähneln.

Achtung: In der Realität ist hier Zugleitbetrieb und der Nachbarbahnhof Lütter wird über ein Mini-ESTW vom Stellwerk Fulda aus mitbedient. Da die Simulation mit Stand 2015 jedoch noch keinen Zugleitbetrieb kann, wurde hier ein Erlaubnispfeil eingebaut und die Züge müssen per Telefon angeboten werden.

Fulda - Gießen (Vogelsbergbahn)

Maberzell

Das Gleis 89 verbindet uns mit Maberzell. Unser Nachbar ist dort Fdl Maberzell. Züge nach Maberzell müssen wir telefonisch anbieten. Die Strecke wird bis auf wenige Ausnahmen nur noch im Personenverkehr durch die Hessische Landesbahn (HLB) bedient. Die gelben Gleisnummern auf der Stellwand in Fulda sind ein Hinweis darauf, dass die Gleise nicht elektrifiziert sind. Daher muss auch die FfrT bedient werden, bevor sich eine Zugfahrstraße von Gleise 1-4 in Richtung Maberzell einstellen lässt. Mit der DET wäre das dann "F,Zx,89II". Aus den Gleisen 36-38 muss die FfrT nicht bedient werden, da die Gleise 36-38 eh nicht elektrifiziert sind.

Die Betriebsstellen

Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg (grüne Strecke)

Von unserem Stellwerk aus werden auf der Schnellfahrstrecke insgesamt 4 Stellwerke mit 5 Überleitstellen ferngesteuert. Die Stellwerke vom Typ Lorenz MC L 84 N wurden speziell für die Schnellfahrstrecken konstruiert. Sie sind eine Weiterentwicklung der Bauform MC L 84, wobei das N hinter der Bezeichnung für "Neubaustrecke" steht. Besonderheit ist u.a. dass beim Sperren von Weichen, die gegenüber liegende Weiche automatisch mit gesperrt wird. Außerdem können hier keine Umfahrzugstraßen eingestellt werden, was bei anderen Stellwerksbauformen entlang der SFS möglich ist. Die Weichen der Überleitstellen können abzweigend alle mit 130 km/h befahren werden, sodass insbesondere nachts bei starkem Güterverkehr das Streckengleis ohne Geschwindigkeitsverlust gewechselt werden kann. Die Blocksignale an den Üst besitzen kein Zs6. Die Lokführer werden lediglich über den Eintrag im Fahrplan "Bksig ohne Zs6" darauf hingewiesen, dass der eingestellte Fahrweg ins Gegengleis gehe kann. Dann leuchtet, sofern nicht durch die LZB dunkel geschaltet ein Zs3 mit "13" am entsprechenden Blocksignal.

Linienzugbeeinflussung (LZB)

Die LZB (Linienzugbeeinflussung) ist ein Zugsicherungssystem, welches einen Zug kontinuierlich überwacht und diesen auch in seiner Geschwindigkeit beeinflussen kann. Die LZB wurde um 1960/1970 von Siemens entwickelt und wird (in Deutschland) größtenteils auf Strecken mit einer zulässigen Vmax >160 km/h eingesetzt. Die LZB kann ganze Blöcke, wie sie bei normaler Signalisierung mit Licht-& Formsignalen existieren, in kleinere Blöcke aufteilen und so die Zugdichte auf einer Strecke erhöheh. Je nach Verkehrsaufkommen und der örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzung, werden unterschiedliche Geschwindigkeiten an die Führerraumanzeige übertragen.

LZB Blockstellen

LZB-Blockstellen auf der SFS werden durch ein rechteckiges Symbol dargestellt. LZB Blockstellen sind nichts anderes als virtuelle Blockstellen, die an der Strecke durch eine Tafel mit der entsprechenden Nummer gekennzeichnet sind. Der oben verlinkte Artikel zur Linienzugbeeinflussung erklärt noch einmal die Zusammenhänge. Wichtig für uns in Fulda ist zu wissen, dass die LZB-Blockstellen im Grunde nicht anders funktionieren, als herkömmliche Zentralblocksignale. Wird eine Fahrstraße von einem Hauptsignal aus in das Gleis eingestellt, so werden die LZB-Blocksignale in Fahrtstellung kommen und von rot auf weiß wechseln. Die LZB Blocksignale besitzen einen Zielfestlegemelder (ZFM), jedoch keinen Festlegeüberwachungsmelder (FÜM). Bei Störungen kann an den LZB-Blocksignalen für LZB-geführte Züge der mit der ErsGT1 der LZB-Ersatzauftrag "gezogen" werden.

Die LZB-Blockkennzeichen, sind wie im Bild auf der Stellwand dargestellt. An der Strecke befindet sich kein normales Signal, sondern nur eine Tafel mit der Nummer des entsprechenden LZB-Blockkennzeichens.

LZB-SignalStop.png

Das LZB Blocksignal zeigt hier rot, was "LZB-Halt" bedeutet und gilt nur für LZB-geführte Züge.

LZB-SignalProceed.png

"LZB-Fahrt" wird mit einem weißen LZB Blocksignal auf der Stellwand angezeigt.

Dunkelschaltung der Hauptsignale auf der SFS

Auch auf die Dunkelschaltung der Hauptsignale für LZB-geführte Züge die im Teilblockmodus weiterfahren, wird in dem oben verlinkten Artikel eingegangen. Wird die Dunkelschaltung angestoßen, ist an dem betroffenen Hauptsignal kein Halt- oder Fahrtmelder mehr zu sehen. Es leuchtet nur noch der Festlegeüberwachungsmelder (FÜM) und der Zielfestlegemelder (ZFM). Direkt neben dem Signal leuchtet gleichzeitig eine kleine Kontrollleuchte mit der Signalnummer des dunkel geschalteten Signals auf, die dem Fdl signalisiert dass das Signal durch die LZB dunkelgeschaltet wurde und keine Störung vorliegt. Video: [1]

LZB SignalLZBDarkModus.png LZB SignalNormalStop.png LZB SignalNormalClear.png

Sinntal Landrücken Süd (Üst) (FLRS)
Landrücken Süd

Die Überleitstellen Landrücken Süd und Landrücken Nord liegen beide im längsten Tunnel Deutschlands, dem Landrückentunnel (10.779m lang). Wie zu Beginn schon erwähnt darf im Tunnel nicht mehr als 250 km/h gefahren werden. Die Üst Landrücken Süd hat ein eigenes Stellwerk vom Typ MC L 84 N. Die Blocksignale 653 und 654 sind mit SB ausgerüstet.

Kalbach Landrücken Nord (Üst) (FLRN)
Landrücken Nord

Die Üst Landrücken Nord hat ein eigenes Stellwerk vom Typ MC L 84 N. Die Blocksignale 609 und 610 sind mit SB ausgerüstet.

Neuhof Hartberg (Üst) (FHAG)
Hartberg

Die Üst Hartberg hat ein eigenes Stellwerk vom Typ MC L 84 N. Die Blocksignale 563 und 564 sind mit SB ausgerüstet.

Dietershan (Üst) (FDIE)
Dietershan

Die Üst Dietershan hat ein eigenes Stellwerk vom Typ MC L 84 N. Von hier aus wird die Üst Michelsrombach ferngestellt. Die Blocksignale 515 und 516 sind mit SB ausgerüstet.

Michelsrombach (Üst) (FMIR)
Michelsrombach

Die Üst Michelsrombach wird vom Stellwerk der Üst Dietershan aus ferngestellt. Die Blocksignale 503 und 504 sind mit SB ausgerüstet.


Fulda

Bf Fulda (FFU)
Fulda Pbf

Hier haben wir den Personenbahnhof Fulda. Schauen wir uns mal den Bahnhof von oben nach unten an. Im Personenbahnhof sind maximal 100 km/h möglich. Ausnahmen sind die Gleise 1, 2, 5, 8 und 9.

Die Gleise 36-38 sind Bahnsteiggleise (ohne Oberleitung) für die Züge der HLB von/nach Maberzell.

Auf Gleis 1 enden und beginnen planmäßig fast alle Züge der RE-Linie Fulda <-> Frankfurt. Die Züge verkehren zum Großteil mit der Baureihe 114 und einigen Dosto-Wagen. Ab und zu verirrt sich auch noch eine 111 nach Fulda. Bei nach Neuhof fahrenden RE, muss die Lenkziffer 3 von Hand vor die Zugnummer gesetzt werden, da sonst die Signale Y353 und P354 nicht reagieren und hier von Hand eine Fahrstraße eingestellt werden muss.

Gleis 2/102 hat keinen Bahnsteig. Wenn du die Weichen 282 und 287 belegst, kannst du hier bis zu 777m unterbringen. Bedenke allerdings dass der RE um xx:08 Uhr in der Regel von Gleis 1 aus über die Mittelweichen in 2/102 ausfährt um nach 253 zu kommen. Notfalls kannst du den RE auch über 252 und dann nach 353 fahren. Das machen wir dann auch schon mal. Von/nach 252 kann aus Gleis 2/102 mit 80 km/h gefahren werden. Die Einfahrt von Signal Q73 kommend ist auch wie nach Gleis 1 nur mit 60 km/h möglich.

Gleis 3 und 4 sind Richtungsgleise mit Bahnhsteig. An Gleis 3 halten die Personenzüge die aus Richtung Götzenhof kommen, an Gleis 4 die Züge die von der SFS aus Kassel kommen. Es ist noch wichtig zu erwähnen, dass die Weichenverbindung zwischen Gleis 3 und 4 mit den Weichen 304 und 313 abzweigend nur mit 40 km/h befahren werden kann. Es macht also mehr Sinn einen von Götzenhof kommenden Zug der nach Gleis 4 soll, mit den Fahstraßen F93.Q74 und Q74.S4 mit 100 km/h nach Gleis 4 zu fahren, anstatt mit F93.Q73 und Q73.S4 mit 40 km/h.

Gleis 5 ist wieder ein Gleis ohne Bahnsteige, in dem Güterzüge überholt werden können. Hier passsen bis zu 734m rein. In Gleis 5 kann man auch schön Züge mit 80 km/h ein- und ausfahren, also sicherlich die bessere und auch deutlich öfter genutzte Alternative zu Gleis 2/102.

Gleis 6 und 7 sind Richtungsgleise mit Bahnsteig. An Gleis 6 halten die Züge die auf die SFS in Richtung Kassel fahren und auf Gleis 7 die Züge die in Richtung Götzenhof sollen.

Gleis 8 und 9 haben einen Bahnsteig für die beginnenden und endenden Züge der HLB von/nach Gersfeld und der CAN (Cantus) von/nach Bebra und Göttingen. Die Züge der HLB enden und beginnen hier in der Regel in Gleis 9, die CAN in Gleis 8. Gleis 8 kann außerdem zur Umfahrung von Zügen in Gleis 7 genutzt werden. Hier sind 80 km/h möglich. Bei Gleis 9 sind es nur 40 km/h, deshalb sollte das außer der HLB auch nur im Notfall genutzt werden, um nicht unnötig Verkehr aufzuhalten.

Auf Gleis 10 steht der Tunnelrettungszug. Dieser besteht aus 2 umgebauten West-V100 (Baureihe 212) und diversen Wagen wie Sanitätswagen, Löschmittelwagen, usw. Der Rettungszug wird manchmal Bewegungsfahrten durchführen und sich bei dir melden. Es kann auch schon mal sein dass eine Lok zur Tankanlage fährt und durch eine andere aus dem BW ersetzt wird.

Alleinstehende Zs2v, Zs2 und Zs3 im Bahnhof Fulda

Im Bahnhof Fulda gibt es diverse alleinstehende Zs2v (Richtungsvoranzeiger), Zs2 (Richtungsanzeiger) und Zs3 (Geschwindigkeitsanzeiger), die auch auf der Stellwand als einzeln stehendes Signal dargestellt werden. Dies sind:

  • Zs3 (mit Anzeige "3" für 30 km/h) vor DKW 337. Leuchtet bei Fahrstraßen von G79 nach Gleis 36-38, da Einfahrt in Stumpfgleis.
  • Zs2v (mit Anzeige "B" für Bebra oder "K" für Kassel) vor Weiche 319. Das darauf folgende Zs2 befindet sich am Asig N43 und wird daher nicht gesondert dargestellt.
  • Zs2v (mit Anzeige "B" für Bebra oder "K" für Kassel) hinter Weiche 353. Das darauf folgende Zs2 befindet sich hinter Weiche 359.
  • Zs2v (mit Anzeige "B" für Bebra oder "K" für Kassel) hinter Weiche 306. Das darauf folgende Zs2 befindet sich am Asig N47 und wird daher nicht gesondert dargestellt.
Gleise mit LZB

Im Bahnhof Fulda haben die gelb und grün markierten Gleise durchgehend LZB. Auf den beiden gelben Gleisen endet die LZB jeweils am Bahnhofsende. Die grüne Strecke geht sowohl in Richtung Würzburg, als auch in Richtung Kassel komplett LZB-geführt weiter. Im Bahnhof Fulda sind außerdem die Gleise 5 und 8 im Pbf mit LZB ausgerüstet.

Mittelweichen 282 und 287 in Gleis 2/102

Die Weichen 282 und 287 sind Mittelweichen, da sie im Gleis vor einem Zwischensignal (S102, bzw. Z2) liegen. Daher sind auch die beiden Ls 102II und 2I besonders gekennzeichnet (blauer Punkt auf der Signaltaste). Das ist besonders dann wichtig, wenn eine in Gleis 2 eingelassene Rangierfahrt am S102 als Zugfahrt beginnen soll, bzw. eine nach 102 eingelassene Rangierfahrt am Signal Z2. Hierfür muss eine Rangierfahrstraße zum Hauptsignal eingestellt werden, an dem die Zugfahrt beginnen soll. Etwas anderes ist es, wenn z.B. die RE' von S1 nach W253 fahren. Hier liegen die Weichen 282 und 287 HINTER dem Startsignal und werden somit in die Fahrstraßenbildung mit einbezogen.

Übersicht D-Wege

Besonderheiten hier sind dass die 2. Zieltaste mit Signalname+B endet und die 3. Zieltaste Signalname+C.

Dabei ist es nicht zwangsläufig dass wenn Taste B und C vorhanden sind die Taste B der kürzeste D-Weg und C der abknickende ist (wie wir es vom S60 her kennen). Lediglich in Hünfeld ist es so, da ferngesteuertes S60. Generell gibt es keine kurzen D-Wege mit 30 km/h .Nur die Einfahrten von G79 nach 36-38 finden mit 30km/h statt. Die anderen kurzen D-Wege sind alle mit 40 oder 60 km/h. Dies betrifft auch die Bf. Hünfeld und Burghaun.

Übersicht der zusätzlichen Zieltasten Fulda Pbf
(Start)/Ziel Beschreibung Vmax (km/h)
.Z2B Normaler D-Weg geht auf gelbe Strecke Richtung N43.
.Z2B geht an DKW 312 geradeaus und nicht auf gelbe Strecke, um Fahrten von/nach Gleis 3 nicht zu behindern.
Vmax 80
wie auch O252.Z2
.S3B Normaler D-Weg geht auf gelbe Strecke in Richtung W253.
.S3B geht an Weiche 281 in Linkslage als abknickender D-Weg auf die grüne Strecke in Richtung W254. Weiche 281 ist abknickend nur mit 40 km/h befahrbar.
Vmax 100
wie auch Q73.S3
.Z3B Normaler D-Weg geht weiter auf der gelben Strecke Richtung N43.
.Z3B geht an Weiche 319 nach links, falls eine Zugfahrt weiter in Richtung Maberzell fahren soll.
Vmax 100 wie auch O253.Z3
.S4B Kurzer D-Weg, um Zug- und Rangierfahrten über Weiche 278 zu ermöglichen. Letztes Element im D-Weg ist Weiche 291. Q74.S4B Vmax 60, sonst 100.
Q73 und F93 bis F97.S4B Vmax 40.
.Z4B Normaler D-Weg geht weiter auf der grünen Strecke geradeaus.
.Z4B geht an Weiche 304 links rüber auf gelbe Strecke und Weiche 319 geradeaus für Fahrten nach N43, falls eine Ausfahrt ab Z4 über Gleis 64 nicht möglich,
weil z.B. vor Q74 schon ein Zug steht, der auch nach Gleis 4 muss. Der alternative D-Weg .Z4B muss auch gewählt werden wenn wir von Signal O2xx nach Gleis 4 fahren wollen,
gleichzeitig jedoch eine Fahrstraße von Q74 nach Gleis 5, oder von Z5 in Richtung Bft SFS Nord eingestellt ist. Diese braucht entsprechenden Flankenschutz von Weiche 304.
Vmax 100
wie auch O254.Z4
.Z4C An Weiche 304 links auf gelbe Strecke und Weiche 319 in Linkslage für Weiterfahrt in Richtung Maberzell Vmax 100
wie auch O254.Z4
.S5B Abknickender D-Weg nach links auf grüne Strecke um Fahrten 254<->4 nicht zu behindern. Vmax 80
wie auch Q74.S5.
.S5C Kurzer D-Weg, einschließlich Weiche 291. Lässt aber Weiche 278 frei (analog .S4B). Vmax 60, sonst 80.
.Z5B Normaler D-Weg geht nach Rechts auf grüne Strecke in Richtung Asig N66
.Z5B nach links aus grüne Strecke, um einem Zug aus Gleis 6 die Ausfahrt nach Gleis 66 zu ermöglichen, oder wenn wir von Z5 weiter ins Gegengleis nach Kassel oder Götzenhof wollen.
Vmax 80
wie auch O254/O256.Z5
.S6B Kurzer D-Weg, um Fahrten zwischen 246-256<->7-9 zu ermöglichen. Vmax 60, sonst 100.
.S7B Kurzer D-Weg, um Fahrten von S7 weiter nach 246-256 zu ermöglichen. Vmax 60, sonst 100.
.S8B Kurzer D-Weg, um Fahrten von S8 weiter nach 246-256 zu ermöglichen. Vmax 40, sonst 80.
.Z8B Kurzer D-Weg um nicht in gelbe Strecke zu fahren und Fahrten zwischen Gleis 7 und 47 zu ermöglichen. Vmax 40,
O257/O258.Z8 geht mit 80
Fulda Gbf (FFU G)
Fulda Gbf

Der Güterbahnhof Fulda war einst ein wichtiger Umschlagplatz für Container und die Eilgutverladung in der Region. Heute sind zwar noch viele Gleisanlagen vorhanden, genutzt werden diese aber nur noch zum Großteil für Überholungen von Güterzügen. Einige wenige Güterzüge enden und beginnen noch im Güterbahnhof. U.a. die Kalizüge zum Kaliwerk in Neuhof. Nachts werden auch die in Fulda endenden IC und ICE im Güterbahnhof abgestellt.

Im südlichen Teil des Gbf steht ein weiteres Dr S 600-Stellwerk, was für den dortigen Ablaufberg genutzt wurde. Der ehemals von dort aus gesteuerte Bereich ist auf unserem Setlltisch dunkelgrau hinterlegt.

Über das Gleis 130 und 402 erreicht man den Bereich der ehemaligen Containerverladung. Von hier kommen auch die Kaliwagen für Neuhof, bevor der Zug im Gbf aufgebaut wird.

Im Gleis 245 können Zugfahrten nur in Richtung Bebra beginnen. Züge werden dann in der Regel mit einer Diesellok bereitgestellt, eine E-Lok fährt an den Zug ran und dann geht es ab O245 in Richtung Pbf los.

Die Gleise 246 bis 250 sind mit 40 km/h befahrbar. Gleis 251, welches auch das längste Überholgleis im Gbf ist, kann mit 60 km/h befahren werden und Gleis 252 was in der Regel für Durchfahrten des RE aus Frankfurt nach Gleis 1 genutzt wird, mit 80 km/h.

Die beiden Gleise 257 und 258 gehören offiziell zum Bft W123 und nicht zum Gbf. Das Gleis 258 ist in Überholgleis, in welches mit 80 km/h ein- und ausgefahren werden kann. Es sollte aber wenn möglich nicht für Personalwechsel von Güterzügen genutzt werden, da hierfür die Lokführer die ganzen Hauptgleise zu Fuß überqueren müssen, was eine hohe Unfallgefahr mit sich bringt. Da wir hier auch nicht immer alle Gleise wegen des hohen Verkhehrsaufkommens sperren können, sollte auf den Personen- oder Güterbahnhof (Gleis 246 bis 251) ausgewichen werden.

Des weiteren bietet das Gleis 258 die letzte Möglichkeit Züge von der gelben Strecke nach Gleis 1 bis 6 zu bekommen. Wenn man durch 257 fährt, kommt man nur noch nach Gleis 7 bis 9. Solltet ihr euch also mal vertan haben an den Einfahrsignalen A42x und einen Zug aus versehen auf die gelbe Strecke in Richtung Pbf geschickt haben, nehmt ihr am besten X337.O258B als Fahrstraße. Das B bei Signal O258 lenkt den D-Weg nach links auf die grüne Strecke. Ab O258 geht es dann mit 40 km/h links rüber.

Die Gleise 152, 155 und 157 gehören zu dem Rangierbereich "Fulda Wende Süd", da hier u.a. der Cantus in Gleis 155 kopf macht.

Übersicht der zusätzlichen Zieltasten Bahnhof Fulda (von Links nach Rechts)
(Start)/Ziel Beschreibung Vmax (km/h)
T406.X352B Abknickender D-Weg Weiche 125 Linkslage für Weiterfahrt nach 246-251 Vmax 80, wie auch T406.X352
T406.X352C Kurzer D-Weg bis Gl. 352.2, damit Fahrten zwischen 353 und 246-252 möglich sind Vmax 40, sonst 80.
X337.O258B Normaler D-Weg geht an Weiche 231 in Linkslage wieder auf die gelbe Strecke.
.O258B geht an Weiche 231 geradeaus und DKW233 abknickend für Weiterfahrt Kreuzung Richtung Gl. 1-6
Vmax 80, wie auch X337.O258
.O252B Kurzer D-Weg inkl. Weiche 222, um Fahrten 246-250<->3-9 zu ermöglichen. Vmax 60, sonst 80.
X353.O253B Kurzer D-Weg inkl. Gl. 253.1, um Fahrten 246-251<->3-9 zu ermöglichen. Vmax 40, sonst 140.
.Y352B Kurzer D-Weg bis einschl. Weiche 118,
um Fahrten mit Ziel A423-A427+E445.T406 möglich zu machen.
Vmax 40,
sonst 80 ab W252,
alle anderen W2xx mit 40.
.W252B Normaler D-Weg geht bis einschl. Weiche 125.
.W252B als kurzer D-Weg bis einschl. Weiche 176, um gleichzeitig Fahrten zwischen 352/353 und 246-250 zu ermöglichen.
Vmax 40,
sonst 80 ab S102 und 60 ab S1.
Fulda Gbf (W 123) (FFU W)
Fulda Gbf (W 123)

Der Bahnhofsteil W123 verbindet die Bahnhofsteile Bronzell und Gbf und besteht insbesondere aus den Rangiergleisen 347-350 und den Streckengleisen 352, 353, 337, 257 und 258. Die Gleise 257 und 258 möchte man aufgrund ihrer Lage parallel zu den Gleise 245-256 eigentlich dem Bft Gbf zuordnen, diese gehören jedoch zum Bft W123, was insbesondere auch bein abändern von Rangieraufträgen beachtet werden muss! In Gleis 347 wird nachts der ICE 580 abgestellt, ansonsten finden in dem grau hinterlegten Bereich von W123 auf der Stellwand meistens Rangierarbeiten statt.

Fulda Abstellung, Wende Nord und Wende Süd
Fulda Abstellung
  • Aufgrund der Komplexität und des Verkehrsaufkommens, mussten im Bahnhof Fulda für die Simulation, abweichend von der Realität, weitere Rangierbereiche geschaffen werden, um bei den Rangieraufträgen keine Konfliktsituationen zu konstruieren. Der Bereich "Fulda Abstellung" umfasst hier insbesondere die Gleise 30-35, 41 und 42, sowie 28, 29, 110 und direkt am südlichen Bahnsteigende die Gleise 193 und 197.
  • Der Rangierbereich "Fulda Wende Nord" umfasst die Wendegleise 55, 57, 58 und 59, wo tagsüber vor allem die HLB kopf macht.
  • Der Rangierbereich "Fulda Wende Süd" umfasst die Gleise 101, 147, 152, 155 und 157. Vor allem Gleis 155 wird hier oft genutzt, da dort der Cantus kopf macht.
Fulda SFS Nord (FFU N)
Fulda SFS Nord

Der Bahnhofsteil "SFS Nord" bezeichnet den nördlichen Bahnhofsbereich, wo die Nord-Süd-Strecke aus Bebra und die Schnellfahrstrecke aus Kassel aufeinander treffen. Hier besteht auch die Möglichkeit den Zügen entsprechend ihres Ziels die entscheidende Richtung zu geben. Alle Weichen in diesem Bahnhofsteil können abzweigend mit 100 km/h befahren werden.

Gleis 64 hat kein Hauptsignal in Richtug Norden, daher können die Zwischensignale Z4 und Z5 auch Ausfahrsignale sein.

Beim Asig N47 ist zu beachten dass dieses im Gegensatz zu N66 keine Zuglenkung hat. N47 wird bei eingeschaltetem SB immer eine Fahrstraße zum Zbk 88 in Richtung Götzenhof einstellen. Solltet ihr daher Züge, die nach Kassel auf die SFS sollen, durch Gleis 7-9 fahren, empfiehlt es sich sowohl am Z7, als auch am N47 den SB abzuschalten. Z7 würde sonst eine Fahrstraße nach N47 mit D-Weg geradeaus in Richtung Götzenhof einstellen. Um das zu umgehen, stellt ihr für Züge zur SFS Z7.N47B ein. Dann geht der D-Weg nach links auf die SFS.

Wichtig zu wissen ist, dass im Bft SFS Nord einige Fahrstraßen möglich sind, mit denen Signale umfahren werden können. Dies sind hier meist reguläre Fahrstraßen und keine Umfahrzugstraßen. So kann man z.B. das Zsig Q73 umfahren werden, in dem man F93.S1/S102/S3 eingibt. Gleiches ist auch mit der Fahrstraße F93 bis F97.S4 und dem Zsig Q74 möglich. Dann allerdings nur mit 40 km/h wegen der Weichen 313 und 304. Auch Q77 kann von F97 kommend mit F97.S7 bis S9 umfahren werden.

Übersicht der zusätzlichen Zieltasten Bft SFS Nord
(Start)/Ziel Beschreibung Vmax (km/h)
.N43B Normaler D-Weg geht geradeaus in Richtung Gegengleis Götzenhof.
.N43B geht an Weiche 355 nach rechts auf die grüne Strecke.
Vmax 100 ab Z3. 60 ab Z1+Z2, 40 ab Z4.
.N47B Abknickender D-Weg an Weiche 356 nach links. Vmax 100
.Q77B Kurzer D-Weg, um Fahrten zwischen 47, bzw. 7-9 und 93-96 zu ermöglichen.
Bei normaler Zieltaste .Q77 wird Weiche 356 in den D-Weg mit einbezogen.
Vmax 60, sonst 100.
Fulda Bronnzell
Pb ffu ffu b.png

Der Bahnhofsteilt (Bft) Bronzell wurde bis zur Inbetriebnahme unseres S600 von einem S3(2)-Stellwerk aus gesteuert. Abzweigungen über die Weiche 100 erfolgen mit 60 km/h. Die Weichen 112 und 114 von/nach 406 können abzweigend nur mit 80 km/h befahren werden. Die Weichen 108, 111, 115 und 116 lassen abzweigend 100 km/h zu. Die restlichen Weichen (101, 103, 102, 104, 105, 106, 110 und 113) können abzweigend mit 130 km/h befahren werden, um den Verkehr auf der SFS nicht zu behindern.

Dunkelschaltung an Hauptsignalen Y353, P354, P356 und P357
Bronzell

Eine Besonderheit im Bahnhofsteil Bronzell ist, dass hier wie im restlichen Bahnhof Fulda auf den grün und gelb markierten Hauptgleisen LZB liegt und aufgrund der Tatsache dass in Richtung Üst Hartberg im Teilblock gefahren werden kann, die Signale Y353, P354, P356 und P357 über die Möglichkeit der Dunkelschaltung durch die LZB verfügen. Das Signal Y353 wird für einen Zug auf die SFS zum Ausfahrsignal, kann aber auch bei einer Fahrstraße nach Neuhof Y353.425 oder Y353.493I zum Asig werden. Lediglich für den regulären Weg nach Neuhof mit Ziel P403 ist es ein Zwischensignal. Zur Dunkelschaltung ist noch zu sagen dass das Gleis 406 nicht über LZB verfügt und das Asig P406 somit auch nicht dunkel geschaltet werden kann. Züge die aus dem Gbf über 406 auf die SFS sollen, müssen in jedem Fall so lange stehen bleiben, bis die Abschnitte zum nächsten Hauptsignal (Blocksignale 563 und 593 der Üst Hartberg) geräumt sind. Ansonsten läuft die Fahrstraße ab P406 zwar ein, das Signal bleibt aber so lange in Haltstellung bis die genannten Abschnitte frei sind und blockiert in dieser Zeit ggf. andere Zugfahrten.

Wichtig zu wissen ist, dass im Bft Bronzell einige Fahrstraßen möglich sind, mit denen Signale umfahren werden können. Dies sind hier meist reguläre Fahrstraßen und keine Umfahrzugstraßen. So kann wie schon beschrieben mit Y353.425 das Asig P403 umfahren werden, oder auch mit A427.T357 das Signal R437 umfahren werden. Auch kann mit Zügen die aus Neuhof im Gegengleis kommen mit A423.X353 das Signal R403 umfahren werden.

Fulda - Bebra (gelbe Strecke - rechts)

Zwischen Fulda und unserem Nachbar Haunetal-Neukirchen liegen die Bahnhöfe Götzenhof, Marbach, Hünfeld und Burghaun. Im Zuständigkeitsbereich des Bf. Götzenhof, haben alle Weichen, Signale und Tasten die Bezeichnung 7xx, die zum Bahnhof Marbach gehörenden die 8xx und zum Bahnhof Hünfeld und Burghaun die 9xx. Daher ist sehr gut erkennbar, zu welchem Stellwerksbereich die jeweile Weiche/Taste/Signal/Gleis gehört.

Erlaubniswechsel zwischen Götzenhof, Marbach und Hünfeld

Die Selbstblocksignale entgegen der zugelassenen Fahrtrichtung beim GWB sind gesperrt, erkennbar durch den Sperrmelder der Signale und den roten Sperrbalken an dem großen Feld der entsprechenden Signal-/Gleisnummer. Wird jetzt die Erlaubnis im Gleis Götzenhof -> Marbach gewechselt, wird Sbk 713 gesperrt, kommt in Haltstellung, Sperrmelder und Sperrbalken leuchten auf. Gleichzeitig wird Sbk 718 entsperrt, Sperrmelder und Sperrbalken erlöschen und das Signal kommt in Fahrtstellung.

Video: [2]

Besonderheiten ferngesteuerte Bahnhöfe

Da die Bahnhöfe Götzenhof, Marbach, Hünfeld sowie Burghaun von Fulda aus ferngesteuert werden, gibt es besondere Melder für diese Fernsteuerung. Es werden nur die relevanten Informationen bei dieser Fernsteuerung übertragen, deshalb wird hier kurz auf die bereits umgesetzten Melder eingegangen:

Ausleuchtung der Weichen Die Weichenfelder der einzelnen Weichen sind besonders dargestellt. Im Vergleich zu einem S60 Stellwerk fällt auf, dass der Spitzenmelder fehlt und während dem Umstellvorgang beide Stellungs- und Überwachungsmelder blinken, bis die Weiche in ihre neue Endlage gelangt ist. Sollte also der Weichenstörwecker ertönen sollte man auch ein Augenmerk auf diese Weichenfelder legen.

Weichenumlauf.png


Ersatzsignalkontrollmelder Die Ersatzsignalkontrollmelder befinden sich für jeden ferngesteuerten Bahnhöfen neben den Außentastenfelder und sind mit den jeweiligen Bezeichnungen der Signale gekennzeichnet. In Grundstellung leuchten diese Melder dauerhaft und zeigen an, dass kein Ersatzsignal oder Vorsichtssignal bedient ist. Wird ein Ersatzsignal/Vorsichtssignal bedient erlischt der zugehörige Ersatzsignalkontrollmelder.

Ersatzsignalkontrollmelder.png


Götzenhof (FGHF)
Götzenhof

Götzenhof ist ein Überholbahnhof ohne Bahnsteige. Der von Fulda aus ferngesteuerte Bahnhof hat ein Dr S 2 Stellwerk ohne Weichenlaufkette. Das heisst, dass die Weichen von Hand umgestellt werden müssen mit der WGT + WT, oder über die DET mit Befehl WU,7xx! Außerdem werden die Fahrstraßen immer als ganzes nach einer Zugfahrt aufgelöst.

In Götzenhof fällt auf dass es hier nur die Gleis 703-705 gibt. Die Gleise 701 und 702, damals oberhalb von Gleis 703 auf der Stellwand angeordnet, wurden 1993 stillgelegt und ab 1995 demontiert. Von Götzenhof zweigte früher die eingleisige Biebertalbahn nach Hilders ab. Aufgrund des Rückbaus sind auch einige Weichen nicht mehr enthalten, wodurch die Sprünge bei den Weichennummern zustande kommen. Die Weichen im Bahnhof Götzenhof können abzweigend alle mit 60 km/h befahren werden und Gleis 705 bietet mit einer Nutzlänge von 754m ausreichend Platz für lange Güterzüge.

Das Gleis wird insbesondere für Überholungen in Richtung Fulda genutzt, wenn ein Güterzug in Richtung Frankfurt vor einem Fernverkehrszug läuft. Auch wenn der Güterzug in Fulda Personalwechsel macht und der Ablöser sich noch nicht gemeldet hat, ist dies eine gute Gelegenheit den Zug erstmal aus dem Rennen zu nehmen.

Götzenhof ist mit GWB nach Fulda in der einen und nach Marbach in der anderen Richtung ausgestattet. Vorzeitige Erlaubnisabgabe ist jedoch nur in Richtung Fulda wegen dem Zentralblock 600 möglich. Die freie Strecke in Richtung Marbach ist mit Selbstblock 59 ausgestattet.

Götzenhof um 1995:

Götzenhof
Marbach (Kr Fulda) (FMR)
Marbach

Marbach ist ein Überholbahnhof ohne Bahnsteige. Der von Fulda aus ferngesteuerte Bahnhof hat ein Dr S 2 Stellwerk ohne Weichenlaufkette. Das heisst, dass die Weichen von Hand umgestellt werden müssen mit der WGT + WT, oder über die DET mit Befehl WU,8xx! Außerdem werden die Fahrstraßen immer als ganzes nach einer Zugfahrt aufgelöst.

Die Weichen 801 und 802 am südlichen Bahnhofskopf können abzweigend mit 60 km/h befahren werden. Alle anderen Weichen lassen abzweigend nur 40 km/h zu. In Gleis 801 ist Platz für Züge mit einer Länge von bis zu 746m und in Gleis 804 von bis zu 728m.

GWB ist sowohl nach Götzenhof, als auch nach Hünfeld eingerichtet. Die freie Strecke ist mit Selbstblock 59 ausgestattet

Hünfeld (FHUE)
Hünfeld

Der Bahnhof Hünfeld wird ebenfalls von Fulda aus ferngesteuert. Vor Ort ist ein Dr S 60-Stellwerk vorhanden. Von Hünfeld aus wird außerdem der Bahnhof Burghaun ferngestellt. Hünfeld hatte zu seinen besten Zeiten 6 Hauptgleise und 2 bis 3 Gleise für Rangierarbeiten. Eine Güterabfertigung und ein Lokschuppen waren auch angebunden. In Hünfeld zweigte außerdem "Die Bimbel" ab, eine Nebenbahn über Wenigentaft ins thüringische Mansbach. Der Personenverkehr ab Hünfeld wurde 1976 und der Güterverkehr am 31. Dezember 1991 eingestellt. Seitdem wurden die alten Gleisanlagen kontinuierlich zurückgebaut. Gleis 906 wurde erst vor wenigen Jahren abgebaut. Heute hat der Bahnhof nur noch die Bahnsteiggleise 902 bis 905, die jeweils mit 2 Mittelbahnsteigen zwischen Gleis 902 und 903, sowie Gleis 904 und 905 ausgestattet sind. Es ist hier also ohne weiteres möglich haltende Reisezüge in die Überholgleise zu fahren. Im Überholgleis 902 ist Platz für Züge mit einer Länge von bis zu 749m. In Gleis 905 passen 699m rein. Da die Außenanlage des BÜ 127 jedoch nicht mehr vorhanden ist und Gleis 950 (was noch ein Relikt der abzweigenden Weiche nach Gleis 906 ist) eine Länge von 51m hat, es ist jedoch möglich südwärts fahrende Züge mit einer Länge von bis zu 750m nach Gleis 905 zu fahren.

Im Bahnhof Hünfeld können alle Weichen abzweigend mit 60 km/h befahren werden.

Der Bahnhof Hünfeld besitzt außerdem einen radarüberwachten Bahnhübergang (BÜ 128). Der BÜ 127 ist nur noch auf unserer Stellwand vorhanden. Der Bahnübergang als solches existiert wie bereits erwähnt nicht mehr. Wird eine Fahrstraße eingestellt, so ist BÜ 127 für unsere Stellwerkstechnik sofort gesichert. Lediglich beim BÜ 128 (Breitzbacher Weg) muss eine gewisse Schließzeit einkalkuliert werden, bis die Hauptsignale in Fahrtstellung kommen können.

In Hünfeld halten die Züge der CAN zwischen Fulda und Bebra/Kassel, sowie die in der rush hour verkehrenden RE Frankfurt-Bebra. Auch einige wenige IC halten im Berufsverkehr in Hünfeld.

GWB ist in Richtung Marbach und auch nach Burghaun möglich. Die freie Strecke nach Marbach ist mit Selbstblock 59 ausgestattet, die Strecke nach Burghaun mit Zentralblock 65. Eine Besonderheit beim GWB nach Burghaun ist, dass hier keine EaGT bedient werden muss und auch keine EaT im Gleis vorhanden ist. Es reicht aus eine Fahrstraße in das entsprechende Gleis einzustellen, die Erlaubnis wechselt dann automatisch.

Übersicht der zusätzlichen Zieltasten Bahnhof Hünfeld
(Start)/Ziel Beschreibung Vmax (km/h)
.N903B Kurzer D-Weg Vmax 40
.N903C Abknickender D-Weg ins Gegengleis. Vmax-Einfahrt wie normale Zieltaste.
.N904B Kurzer D-Weg, um Ausfahrten aus 905 Richtung Burghaun zu ermöglichen. Vmax 40.


Burghaun (Kr Hünfeld) (FBUH)
Burghaun

Der Bahnhof Burghaun wird vom Stellwerk Hünfeld (Dr S 60) aus ferngestellt. Früher gab es noch das Gleis 953. Hier war der Bahnsteig für haltende Züge in Richtung Fulda. Gleis 952 war damals nur Durchfahrgleis. Heute haben die Gleise 951 und 952 Außenbahnsteige. In Burghaun halten nur die CAN die zwischen Fulda und Bebra/Kassel verkehren.

Die freie Strecke nach Hünfeld mit Zentralblock 65. Eine Besonderheit beim GWB nach Hünfeld ist, dass hier keine EaGT bedient werden muss und auch keine EaT im Gleis vorhanden ist. Es reicht aus eine Fahrstraße in das entsprechende Gleis einzustellen, die Erlaubnis wechselt dann automatisch. Nach Haunetal-Neukirchen ist kein GWB eingerichtet.

Übersicht der zusätzlichen Zieltasten Bahnhof Burghaun
(Start)/Ziel Beschreibung Vmax (km/h)
.N952B Kurzer D-Weg *) Vmax 60
.N951B Kurzer D-Weg *) Vmax 60
.P952B Abknickend ins Gegengleis. Vmax

Aus der Zeit, als es noch das Gleis 953 gab, stammen auch einige der zusätzlichen Zieltasten an den Ausfahrsignalen. Die Zieltasten N951B und N952B ermöglichen eine Einfahrt mit kurzem D-Weg und maximal 60 km/h, wodurch eine gleichzeitige Einfahrt/Ausfahrt von/nach Gleis 953 möglich war. Der D-Weg bei der Zieltaste P952B führt ins Gegengleis in Richtung Hünfeld.

Hünfeld und Burghaun um 1995:

Burghaun

Personalwechsel bei Güterzügen

In Fulda finden mittlerweile viele Personalwechsel bei Güterzügen statt, da Fulda sehr zentral in Deutschland liegt. 95% der Züge mit Personalwechsel sind Züge privater EVU.

Ob ein Zug Personalwechsel macht oder nicht, steht in den Bemerkungen der Zugübersicht. Dort ist bei geplantem Personalwechsel der Zusatz "LPW" angegeben. Hat ein Zug nun also diesen Zusatz LPW, so sollte sich der ablösende Lokführer bei euch telefonisch anmelden. Passiert das nicht, solltet ihr euch gut überlegen wo ihr den Zug zwischenparkt, bis sich der ablösende Tf meldet. Dies wird besonders dann passieren, wenn ein Zug vor seiner Planzeit verkehrt. Bei pünktlichen oder verspäteten Zügen sollte sich der Ablösende Kollege auch rechtzeitig melden. Haltet aber immer Zettel und Stift bereit und notiert euch bei anrufen immer die Zugnummern, dann wisst ihr dass sich der Ablöser für diesen Zug bereits gemeldet hat und streicht die Zugnummer am besten erst durch, wenn der Personalwechsel wirklich stattgefunden hat, sonst kommt ihr bei viel Verkehr schnell ins grübeln.

Wo lasse ich die Güterzüge am besten Personalwechsel machen?

Wo die Güterzüge Personalwechsel machen, hängt natürlich in erster Linie von dem aktuellen Verkehrsaufkommen ab. Aber auch die Ortskenntnisse sind hier relevant:

  • Prinzipiell sollten Personalwechsel immer im Pbf gemacht werden, da die meisten ablösenden Tf auch dort ankommen, wenn sie mit dem Personenzug zum Dienst fahren und die Kollegen die Feierabend haben, natürlich auch nicht erst vom Güterbahnhof 15 Minuten zu Fuß bis zum Pbf laufen wollen.
  • Gleis 2/102 und 5 bieten sich für LPW natürlich aufgrund ihrer Länge und der Tatsache dass sie keinen Bahnsteig haben an. Jedoch sollte bedacht werden dass Signal S102 etwa 300m vom Bahnsteig entfernt ist und die Lokführer somit ein gutes Stück laufen müssen. Noch komplizierter ist es bei Gleis 5 wenn dort Züge in Richtung Norden LPW machen müssen. Signal Z5 steht auch etwa 300m vom Bahnsteig entfernt und man kommt nur zu Fuß dorthin, in dem man zwischen den Gleisen 6 und 7, bzw. 66 und 47 entlang läuft. Kurz hinter der Signalen Z6 und Z7 beginnt eine Rechtskurve und es wird mit bis zu 100 km/h gefahren, wodurch das Überschreiten der Gleise um wieder nach Gleis 5 zu kommen sehr gefährlich ist. Es müsste also vom Fdl zumindest Gleis 66 gesperrt werden für die Dauer des LPW bei nordgehenden Zügen. S102 und Z5 sollten also nur genutzt werden wenn nicht anders möglich.
  • Sollte ein Personalwechsel bei nordgehenden Zügen im Pbf nicht möglich sein, oder habt ihr den Zug z.B. direkt in den Gbf gefahren, weil sich der Ablöser noch nicht gemeldet hatte, so könnt ihr natürlich entscheiden ob der LPW dann auch nach dem Anruf des Ablösers im Gbf gemacht wird, oder der Zug noch mal zum Pbf vorzieht und dort zum LPW erneut zum stehen kommt.
  • Bei südgehenden Zügen haben wir aktuell noch das Problem, dass als Rangierauftrag für den LPW immer der Pbf angegeben ist. Fährt der Zug nun also durch den Pbf, bleibt der anbringende Tf automatisch mit seinem Zug dort stehen, auch wenn sich noch kein Ablöser gemeldet hat. Daher sollte der Zug im moment noch vor Fulda, oder in Gleis 1/102 oder 5 zwischengeparkt werden.
  • Es ist in der Simulation zwar möglich andere Bahnhofsteile als den Pbf oder Gbf für einen LPW auszuwählen, sollte aber nicht genutzt werden, da in der Realität auch nirgendwo anders Personalwechsel durchgeführt werden.

Kontrollmonitor Sp Dr S 600

Im Vergleich zum Sp Dr S 60 System kennt das Sp Dr S 600 System keine Nummernstellpult. ZNP ist zwar vorhanden, wird aber nur selten genutzt, da die Befehle auch alle mittels DET ausgeführt werden können. Bei Sp Dr S 600 System sind diese beide Systemen einfach gesagt ersetz durch ein Kontrollmonitor und Dataeingabetastatur.

Wichtig ist das beim einstellen von Fahrstrassen die exakte Signalbezeichnung eingegeben werden muss und nicht wie beim S60 nur die Gleisnummer. Auf der Stellwand von Fulda gibt es mehrere Signale die mit einem Buchstaben anfangen, gefolgt durch eine Nummer (des Gleises). Wichtiges Hilfsmittel in diesem Zusammenhang sind die großen schwarzen Buchstaben mit weißen Hintergrund in der nähe der Signale. Diese Buchstaben zeigen den Buchstaben womit der Signalname anfängt. Zum Beispiel:

Name der Signale

Wenn eine Fahrstrasse von Gleis 357 nach Gleis 337 eingestellt werden muss, sehen wir uns erst mal die Buchstaben am Stelltisch an

Name der Signale für eine Fahrstrasse

Das Startsignal ist hier T357, weil es dort den Buchstaben T gibt und für das Zielsignal wird es X337.

Kommando für das einstellen mit der DET ist dann: "T357.X337"

Auch sind in Fulda nicht alle Zugfahrstraßen, die ein Hautpsignal umgehen automatisch Umfahrzugstraßen. Es ist z.B. ohne weiteres möglich eine Fahrstraße F93.S3 einzustellen. Hier wird das Signal Q73 umfahren. Auch möglich sind: F93 bis F97.S4 (umfahren von Q74), F97.S7 bis S9 (umfahren von Q77), A427.T357 (umfahren von R437), Y353.425 (umfahren von P403), Z4.772/94II/96II/88 (umfahren von N43), Z5.772II/94II/96II/88 (umfahren von N66)

Mehr Infos gibt es auf der Seite Kontrollmonitor Sp Dr S 600

Gleissperrmelder und Sperren von Signalen

TrackLockedIndicator-Locked.png TrackLockedIndicator-Unlocked.png

Gleisabschnitte außerhalb des Bahnhofs Fulda (insbesondere auf der SFS und ab Fulda in Richtung Bebra), können mittels FSpT (Fahrstraßensperrtaste) gesperrt werden. Der Sperrbalken im Gleis leuchtet dann rot und es können keine Fahrstraßen über diese Sperre eingestellt werden. Eine Umgehung der Sperrung ist einmalig mit der SPuT (Sperrungsumgehungstaste) möglich. Danach ist die Sperre wieder aktiv. Entsperren geht folglich mit der FESpT (Fahrstraßenentsperrtaste). Die Sperrbalken unter den großen weißen Feldern mit der Gleisnummer, leuchtet beim S600 dann, wenn die zum Gleis gehörenden Signale gesperrt werden. Sperrt man z.B. in Fulda das Zsig Z6 (FSpT + ST, oder "SS,Z6" mit der DET), so wird der Sperrbalken unter der Gleisnummer 6 aufleuchten, wie auch der Sperrmelder am entsprechenden Signal. Signale entsperren geht nur mit der FESpT + ST. Mit der DET ist dies nicht möglich.

Gleiswechselbetriebsmelder

Zwischen Götzenhof und Marbach, bzw. Marbach und Hünfeld ist Gleiswechselbetrieb mit Selbstblock 53-59 installiert. Bei Selbstblock 53-59 sind besondere Zusatzeinrichtungen vorhanden. Sie werden als Taktprüfeinrichtung bezeichnet. Diese befindet sich in dem Stellwerk (bevorrechtigter Bahnhof), aus dem die Ausfahrten in der gewöhnlichen Fahrtrichtung stattfinden. Die Freimeldung der einzelnen Blockabschnitte wird zu einer Gesamtmeldung zusammengefasst und durch den Gleiswechselbetriebsmelder angezeigt. Die Taktprüfeinrichtung befindet sich in Grundstellung, wenn bei freier Gesamtstrecke der Gleiswechselbetriebsmelder gelb leuchtet und der Erlaubnisabgabesperrmelder dunkel ist (siehe Bild).

GWBM Off.png

Die Erlaubnis kann dann abgegeben werden. Ist ein von der Taktprüfeinrichtung überwachter Abschnitt besetzt, leuchtet der GWBM rot statt gelb. Die Erlaubnis kann nicht gewechselt werden. Nach Durchfahren aller Blockabschnitte ist die Grundstellung wieder hergestellt (GWBM leuchtet wieder gelb). Wenn der GWBM rot blinkt, ist die Taktprüfeinrichtung gestört


GWBM On.png

Automatische Ankündesignalanlage (AKA) / Automatisiertes System bei Gleisarbeiten

Tunnel Worksite Warning System.png

Die sogenannte AKA entlang der SFS, wurde zur besseren Sicherheit und für einen einfacheren Ablauf bei Gleissperrungen entwickelt. Gleisarbeiter "stöpselten" sich an der entsprechenden Stelle wo sie arbeiteten in eine Steckdose ein, wodurch die deckenden Signale gesperrt wurden. Erst wenn die Arbeiter der Anlage meldeten, dass sie aus dem Gleisbereich heraus waren, entsperrten sich die Signale und konnten so in Fahrtstellung kommen.

Das System ist in Fulda nur als "Dummy" installiert und nicht funktionsfähig.

Übersicht Anbieten von Züge über DET

Mehr Information : Kontrollmonitor und DET


Gleis Anbietefeld Nachbar Beispiel
425 494 Neuhof ANB-456456,494 + ZNS
684 495 Neuhof ANB-789789,495 + ZNS
662 664 Burgsinn ANB-123123,664 + ZNS
692 663 Burgsinn ANB-456456,663 + ZNS
657 595 Kirchheim ANB-789789,595 + ZNS
687 594 Kirchheim ANB-123123,594 + ZNS
89 - Maberzell Tel.
445 - Gersfeld Tel.


Abkürzungen

Fulda : im Fahrplan verwendete Ziele


Abkürzung (DS100) Vollständiger Bahnhofsname
Fulda
FFU Fulda
FFU B Fulda Bronnzell
FFU G Fulda Gbf
FFU N Fulda SFS Nord
FFU W Fulda Gbf (W 123)
FBRO Bronnzell (Anst)
Bereich Fulda
FBUH Burghaun (Kr Hünfeld)
FDIE Dietershan (Üst)
FFD Flieden
FGFD Gersfeld (Rhön)
FGHF Götzenhof
FHAG Neuhof Hartberg (Üst)
FHUE Hünfeld
FLRN Kalbach Landrücken Nord (Üst)
FLRS Sinntal Landrücken Süd
FLSW Langenschwarz
FMAB Maberzell
FMIR Michelsrombach (Üst)
FMOT Mottgers
FMR Marbach (Kr Fulda)
FNF Neuhof (Kr Fulda)
FNK Haunetal-Neukirchen
--> Süden (Lz 1 und 3)
MTL Treuchtlingen
NGM Gemünden (Main)
NKN Kitzingen
NEM Eußenheim
NNST Nürnberg-Stein
NRTD Rottendorf
NS Schweinfurt
NTF Triesdorf
NWH Würzburg Hbf
NWK Wicklesgreuth
NWR Würzburg Rbf
TRCB Reichenberg
--> Süden (nur Lz 3)
FBSS Bad Soden-Salmünster
FF Frankfurt (Main) Hbf
FH Hanau Hbf
FSUE Schlüchtern
NJS Jossa
--> Norden (Lz 2 und 4)
FK Kassel Hbf
FKR Kassel Rbf
FKW Kassel-Wilhelmshöhe
HG Göttingen
HWAR Warburg (Westf)
--> Norden (nur Lz 4)
FB Bebra
FB R Bebra Rbf
FB U Bebra Umladebahnhof
FBEF Malsfeld-Beiseförth
FHRG Heringen (Werra)
FK Kassel Hbf
HEBG Eichenberg
HG Göttingen
UE Erfurt
UEI Eisenach
UGT Gerstungen
UL Leinefelde

Gleislängen / Durchfahrgeschwindigkeiten

Weichen im Bereich SFS Nord (zwischen Bahnsteig und Esig F9X) sind alles 100 km/h-Weichen. Der gesamte Pbf ist bis zu den Signalen O2xx mit 100 km/h. Erst dahinter kann Richtung Asig A42x wieder schneller gefahren werden. Die Weichen im Wechsel zwischen grüner und gelber Strecke im Bft. Bronzell sind fast alles 130er-Weichen. Fahrten von/nach Gleis 406 finden mit 80 km/h statt, vom/nach 455 mit 40, bzw. 60 km/h. Weichen auf den Üst der SFS sind alles 130er-Weichen.


Fulda Pbf

Gleis Länge (m) Vmax (km/h)
Fulda Pbf 1 357 60
Fulda Pbf 2 400 80
Fulda Pbf 102 280 80
Fulda Pbf 3 465 100
Fulda Pbf 4 437 100
Fulda Pbf 5 734 80
Fulda Pbf 6 456 100
Fulda Pbf 7 473 100
Fulda Pbf 8 412 80
Fulda Pbf 9 344 40
Fulda Pbf 10 333
Fulda Pbf 28 128
Fulda Pbf 29 71
Fulda Pbf 30 156
Fulda Pbf 31 276
Fulda Pbf 32 217
Fulda Pbf 33 123
Fulda Pbf 34 151
Fulda Pbf 35 290
Fulda Pbf 36 150 40
Fulda Pbf 37 150 40
Fulda Pbf 38 181 40
Fulda Pbf 40 65
Fulda Pbf 41 30
Fulda Pbf 42 30
Fulda Pbf 55 30
Fulda Pbf 57 214
Fulda Pbf 58 270
Fulda Pbf 110 48
Fulda Pbf 193 40
Fulda Pbf 197 44


Fulda Gbf

Gleis Länge (m) Vmax (km/h)
Fulda Gbf 155 199 40
Fulda Gbf 245 573 40
Fulda Gbf 246 578 40
Fulda Gbf 247 580 40
Fulda Gbf 248 655 40
Fulda Gbf 249 723 40
Fulda Gbf 250 752 40
Fulda Gbf 251 763 60
Fulda Gbf 252 750 80
Fulda Gbf 258 712 80


Hünfeld

Gleis Länge (m) Vmax (km/h)
Hünfeld 902 749 60
Hünfeld 903 791 110
Hünfeld 904 882 110
Hünfeld 905 699 60)

Alle Weichen können in Hünfeld und Burghaun abknickend mit 60km/h befahren werden


Götzenhof

Gleis Länge (m) Vmax (km/h)
Götzenhof 703 812 110
Götzenhof 704 724 110
Götzenhof 705 754 60

Alle Weichen können abknickend mit 60km/h befahren werden


Marbach

Gleis Länge (m) Vmax (km/h)
Marbach 801 746 60
Marbach 802 750 120
Marbach 803 755 120
Marbach 804 728 60

Abknickend können nur Ein/-Ausfahrten von/nach Götzenhof mit 60km/h gemacht werden. Alle Weichen zwischen Asig N801-N804 und Esig F844/FF833 sind nur mit 40km/h befahrbar

Selbststellbetrieb

Signal Typ Ziel
Bf Fulda
ESig A426 SB-D ZSig T356
ESig A427 SB-R 2: ZSig T356
4: ZSig R437
ASig P403 SB-D n. Kerzell (425)
ZSig R437 SB-D ZSig T357
ZSig P354 SB-R 1: n. Mottgers (424)
3: n. Kerzell (425)
ZSig Y353 SB-R 1: n. Mottgers (424)
3: ASig P403
ZSig T356 SB-D ZSig O256
ZSig T357 SB-D ZSig X337
ZSig X337 SB-D ZSig O257
ZSig W253 SB-D ZSig Y353
ZSig W254 SB-D ZSig P354
ZSig O256 SB-D ZSig Z6
ZSig O257 SB-D ZSig Z7
ZSig S3 SB-D ZSig W253
ZSig S4 SB-D ZSig W254
ZSig Z6 SB-D ASig N66
ZSig Z7 SB-D ASig N47
ASig N66 SB-R 2: n. Langenschwarz (96)
4: n. Götzenhof (88)
ASig N47 SB-D n. Götzenhof (88)
ZSig Q73 SB-D ZSig S3
ZSig Q74 SB-D ZSig S4
ESig F93 SB-D ZSig Q73
ESig F94 SB-D ZSig Q74
Üst Landrücken-Süd
BkSig 653 SB-D n. Mottgers (655)
BkSig 654 SB-D n. Fulda (652)
Üst Landrücken-Nord
BkSig 609 SB-D n. Mottgers (611)
BkSig 610 SB-D n. Fulda (608)
Üst Hartberg
BkSig 563 SB-D n. Mottgers (565)
BkSig 564 SB-D n. Fulda (562)
Üst Dietershan
BkSig 515 SB-D n. Fulda (517)
BkSig 516 SB-D n. Langenschwarz (514)
Üst Michelsrombach
BkSig 503 SB-D n. Fulda (505)
BkSig 504 SB-D n. Langenschwarz (502)
Bf Götzenhof
ESig A730 SB-D ASig N703
ASig P704 SB-D n. Fulda (740)
ASig N703 SB-D n. Marbach (733)
ESig F744 SB-D ASig P704
Bf Marbach
ESig A830 SB-D ASig N803
ASig P802 SB-D n. Götzenhof (840)
ASig N803 SB-D n. Hünfeld (833)
ESig F844 SB-D ASig P802
Bf Hünfeld
ESig A931 SB-D ASig N903
ASig P904 SB-D n. Marbach (942)
ASig N903 SB-D n. Burghaun (917)
ESig F948 SB-D ASig P904
Bf Burghaun
ESig A961 SB-D ASig N951
ASig P952 SB-D n. Hünfeld (928)
ASig N951 SB-D n. Haunetal-Neukirchen (971)
ESig F970 SB-D ASig P7952

Hinweise zum Fahrplan 2016 Osthessen / Franken

Allgemeines

Beim Fahrplan Fulda 2016 wurde für Reisezüge das gesamte Jahr zu Grunde gelegt. Planmäßige Änderungen auf Grund von Baustellen auf verschiedenen Strecken sind für die Fernreisezüge eingearbeitet. Auswirkungen auf den Fahrplan hatten:

  • Bauarbeiten auf der Strecke Nürnberg-Leipzig vom 03.01. – 05.09.2016
  • Bauarbeiten auf der SFS Göttingen-Hannover vom 14.07. – 03.09.2016

Bei den Regionalzügen der HLB (DPN 247xx, 248xx und 249xx) sind die zeitweise im Sommerhalbjahr verkehrenden zusätzlichen Züge am Wochenende nicht berücksichtigt worden.

Einige Güterzüge sind ebenfalls auf spezielle Perioden begrenzt. Dies gilt insbesondere für die Umleiter Leipzig/Erfurt- Fulda -Würzburg und zurück im Zeitraum 10.01. – 05.09.2016. Für den Fahrplan der Güterzüge wurde der Zeitraum Ende Februar / Anfang März 2016 als Grundlage genommen und auf das ganze Jahr umgelegt. Die Zugbildung der Güterzüge ist nur ein Anhalt.

Der Fahrplan ist Teil des Gesamtfahrplans Osthessen/Franken, der die Fahrpläne für alle bereits vorhanden und noch geplanten Stellwerke zwischen Würzburg und Kassel beinhaltet.

Lenkziffern

In Fulda wird der Verkehr auf der SFS und der Altbaustrecke mit Lenkziffern (Lz) gesteuert. Im Gegensatz zum Fahrplan 2014, bei dem alle Züge bereits mit einer Lenkziffer vom Nachbarn erscheinen, werden hier die Lenkziffern erst während des Zulaufs auf der Stellwand vergeben. Das geschieht an folgenden Stellen:

  • Auf der SFS aus Richtung Süden (links unten) auf dem ersten Gleis hinter der Üst Landrücken Süd.
  • Auf der SFS aus Richtung Norden (unten Mitte) auf dem ersten Gleis hinter der Üst Michelsrombach.
  • Auf der Altbaustrecke aus Richtung Süden (oben links) auf dem Bahnhofsgleis Neuhof (Kr Fulda).
  • Auf der Altbaustrecke aus Richtung Norden (Mitte rechts) auf dem ersten Gleis hinter dem Bahnhof Hünfeld.

Die Lenkziffern stehen für folgende Fahrwege ab Fulda:

  • Lz 1: SFS (grün) Richtung Süden (NMOT),
  • Lz 2: SFS (grün) Richtung Norden (FLSW),
  • Lz 3: Altbaustecke (gelb) Richtung Süden (FFD),
  • Lz 4: Altbaustrecke (gelb) Richtung Norden (FB).

Es ist zu beachten, dass die Zuglenkung auf der Altbaustrecke (gelb) in beide Richtungen und der SFS (grün) Richtung Süden in FFU B stattfindet, auf der SFS (grün) Richtung Norden jedoch erst in FFU N.

Züge, die in Fulda enden, erhalten keine Lenkziffer. Das gilt auch für die EK von und nach Neuhof, die im Gbf bearbeitet werden.
Besonderheit: EK 55274 am Montag und Mittwoch bis Freitag sowie EK 55273 am Dienstag kommen mit einer sechsstelligen Zugnummer (055273, 055274) aus Neuhof, um den reibungslosen Ablauf im Gbf zu gewährleisten. Dadurch scheinen diese Züge die Lz „0“ zu haben.

Zügen, die in Fulda beginnen, kann manuell eine Lenkziffer zugewiesen werden oder der Fdl stellt die entsprechende Fahrstraße an den Signalen mit Zuglenkung manuell ein.

Auf der SFS (grün) findet die Vergabe der Lenkziffern sowohl auf dem Richtungsgleis als auch auf dem Gegengleis statt. Auf der Altbaustrecke (gelb) nur auf dem Regelgleis. Sollten Züge aus Richtung Flieden auf dem Gegengleis angenommen bzw. hinter dem Bahnhof Hünfeld auf das Gegengleis geführt werden, muss die Lenkziffer selbständig vergeben werden.

Für alle Züge werden die Lenkziffern auf dem ersten Gleis der freien Strecke nach der Durchfahrt in Fulda wieder gelöscht. Das gilt überall für das Regel- und das Gegengleis. Bei ausfahrenden Zügen auf dem Gegengleis, kann es passieren, dass auf dem entsprechenden Gleis vor Hünfeld oder in Neuhof fälschlicherweise eine Lenkziffer vergeben wird. Das trifft insbesondere für Güterzüge zu. Diese Lenkziffer muss manuell wieder entfernt werden.

Güterzüge und Personalwechsel

Güterzüge verkehren nur auf der SFS (grün) und der Altbaustrecke (gelb).

Bei vielen Güterzügen findet in Fulda ein Personalwechsel (LPW) statt. Die möglichen Betriebsstellen dazu sind:

  • FFU,
  • FFU G.

Die Betriebsstelle, an der planmäßig der Personalwechsel stattfindet, ist in den Bemerkungen mit dem entsprechenden Gleis aufgeführt, z.B. FFU LPW 7 oder FFU G LPW 248. Dieses Gleis ist nur ein Vorschlag, da es beim Spielen ohne Verspätung frei ist. Vor dem Personalwechsel ruft die Ablösung beim Fdl an (Ausnahme: verfrühte Züge oder verspäteter Ablöser; hier ruft der Tf an). Der planmäßig vorgesehene Ort für den LPW ist im Dialogfeld vorgegeben. Es kann aber auch ein anderer Ort gewählt werden. Der Rangierauftrag wird dadurch automatisch geändert. Das Gleis 258 gehört zur Betriebsstelle FFU W und wird nur für Betriebshalte genutzt. Güterzüge mit Fahrtrichtung Norden, die im Gbf einen Personalwechsel machen sollen, müssen immer über Gleis 406 nach FFU G.

Für die meisten Güterzüge gibt es im Fahrplan nur Abfahrtszeiten. Dies soll verhindern, dass Güterzüge für einen planmäßigen Halt oder Betriebshalt stoppen, obwohl der Grund dafür z.B. wegen einer Verspätung weggefallen ist. Bei einem LPW wird der Halt des Zuges automatisch durch den Rangierauftrag veranlasst. Für andere geplante Halte oder Betriebshalte muss der Fdl bei Bedarf selbst sorgen. Diese sind mit der planmäßigen Abfahrtzeit in den Bemerkungen aufgeführt, z.B. FFU H 04:52 (Halt) für Betriebshalte. Bei freier Ausfahrt fährt der Zug durch. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass in der Gleisbelegungsübersicht nur die Abfahrtszeit des Güterzuges als Durchfahrtszeit eingetragen und keine exakte Belegungsdauer für das entsprechende Gleis erkennbar ist.

Güterzüge, für die ein Halt zwingend ist, haben eine Ankunfts- und Abfahrtzeit. Das gilt auch für alle Güterzüge, deren Halt planmäßig etwa 1 Stunde oder länger dauert. Zusätzlich ist das in den Bemerkungen aufgeführt (z.B. FHUE 5 S 23:40). Diese Züge halten in jedem Fall!

Die Bauzüge mit dem Aushub von „Stuttgart 21“ (Betriebsanweisung „Cargo +“) sollten (mit einer Ausnahme) alle zum Personalwechsel in den Gbf, da sie dort sowieso einen längeren Halt haben.

Güterzüge mit Start oder Halt in Neuhof (Kr Fulda)

Der Start eines Güterzuges in Neuhof und der Halt eines Güterzuges in Neuhof oder Neuhof Nord kann in der Simulation Fulda nur bei einer Verknüpfung mit der Simulation Neuhof (Kr Fulda) richtig dargestellt werden. Wird das Stellwerk Fulda allein simuliert, erscheinen alle Züge aus Flieden, und zwar so, dass sie planmäßig durch Fulda Bronnzell fahren. Im Einzelnen:

  • Züge, die in Neuhof beginnen, kommen virtuell aus Flieden. Für Neuhof wird kein Eintrag angezeigt.
  • Züge, die in Neuhof halten, erscheinen verspätet aus Flieden, um in Bronnzell wieder nach Plan zu fahren. Für Neuhof werden die Abfahrtzeit und das planmäßige Gleis nur angezeigt, wenn der Zug auf Gleis 1 halten soll.
    Reisezüge fahren planmäßig.
  • Züge, die in Neuhof Nord halten, erscheinen verspätet aus Flieden und fahren verspätet durch Neuhof um in Bronnzell wieder nach Plan zu fahren.

Fernreisezüge

Alle Fernreisezüge haben nur einen kurzen Aufenthalt in Fulda. Ausnahme ist ein Pendler-IC, der montags bis freitags in Fulda beginnt. Für diesen Zug kommt am Montag- und Freitagmorgen ein Leerzug aus Frankfurt. Dienstags bis donnerstags wird dieser Zug aus dem Gbf bereitgestellt, wo er über Nacht auf Gleis 347 abgestellt war.

Die Umleiter ICE-T aus Richtung Eisenach über die SFS nach Würzburg werden in Fulda durch den planmäßigen ICE Hamburg - München überholt. Dies ist in den Bemerkungen aufgeführt (z.B. FFU ^683/1143/1163). Teilweise haben beide Züge die gleiche Abfahrtzeit; die Umleiter haben aber eine entsprechende Fahrzeitreserve bis FFU B.

Lokabstellungen

Zur Abstellung von Loks, die in Fulda ihre Fahrt unterbrechen, dienen im Bereich des Personenbahnhofs die Gleise 193 und 197, von Loks, die für Güterzüge vorgesehen sind, zusätzlich die Gleise 349 und 350 im Güterbahnhof.

Die Rangierloks von DB Cargo werden zwischendurch auch auf anderen Gleisen im Bereich des Gbf abgestellt.

Abstellungen von Regionalzügen

Im Gegensatz zum Fahrplan 2014 bleiben bei einer Abstellung die Regionalzüge auf den jeweiligen Gleisen stehen.

  • Züge von DB Regio werden auf Gleis 57 oder im Gbf auf Gleis 246 abgestellt. Montags bis freitags nachts und das ganze Wochenende steht ein Verstärker auf Gleis 41.
    Besonderheit in der Simulation: Um auf Gleis 41 oder 42 diesen Verstärker abstellen zu können, sind diese Gleise länger als beim Original. Dadurch passt der Verstärker komplett auf Gleis 41. In der Realität würde Gleis 40 mit belegt werden und dadurch Gleis 42 nicht mehr nutzbar sein.
  • Züge der HLB werden auf den Gleisen 34 und 35 abgestellt. Eine Zwischenabstellung täglich findet auch auf Gleis 36 statt. Dieser Zug bleibt nach der Ankunft stehen.
  • Einige „cantus“-Züge werden morgens auf den Gleisen 28 und 29 zwischenabgestellt.

Güterbahnhof (Gbf)

Die Gleise 246 bis 250 des Güterbahnhofs werden für Abstellungen von Güterzügen und Reisezügen, sowie zur Zugbildung von Güterzügen genutzt. Auf den Gleisen 247 bis 251 werden Personalwechsel durchgeführt.

In der Übersicht „Gleisbelegung Gbf“ sind längere Abstellungen von Güter- und Reisezügen dargestellt. Geplante kurzzeitige Belegungen für Betriebshalte oder Personalwechsel sind nur bei dichter Folge (ohne Zugnummern) aufgeführt. Zusätzliche Züge (Betriebsanweisung „Cargo +“ ) sind im Plan berücksichtigt. Beim Spielen mit Verspätungen muss der Fdl mit den verfügbaren Gleisen disponieren. Die Abstellungen über Nacht oder über das ganze Wochenende sollten zweckmäßigerweise auf den geplanten Gleisen stattfinden.

Im Bereich hinter Gleis 402 befinden sich Ladegleise für Holz und Baustoffe sowie weitere Abstellgleise für Güterwagen. Hier finden Langzeitabstellungen von Wagen statt. Rangierfahrten zwischen den dortigen Abstell- und Ladegleisen gehen immer über Gleis 298 oder 348. Dadurch gibt es auch mehrere Rangierfahrten von Gleis 402 über 298/348 zurück nach 402.

Rangierloks

In Fulda gibt es keine feste Rangierlok. Für notwendige Rangierarbeiten kommt zweimal täglich eine der Rangierloks von DB Cargo aus Neuhof (nachmittags als EK). Die Rangierloks in Neuhof werden regelmäßig ausgetauscht. Dies geschieht durch Lokzüge von und nach Bebra.

Die Rangierloks von DB Cargo übernehmen die Rangierarbeiten für die EK von Bebra nach Neuhof und zurück sowie die Bereitstellung eines Holzzuges von DB Cargo nach Gerstungen. Dabei verschieben sie bei Bedarf auch Güterwagen von Zügen privater EVU, wenn die Ladegleise im Bereich hinter Gleis 402 für eigene Wagen frei gemacht werden müssen.

Montags und dienstags bedienen die Rangierloks auch die Papierfabrik hinter Gleis 80. Am Dienstag übernimmt die Zuglok des EK (BR 261) auch Rangierarbeiten.

Die Zuführung der Güterwagen von Zügen privater EVU zu den Ladegleisen oder die Bereitstellung dieser Züge im Gbf wird durch die Zugloks oder zusätzliche Rangierloks der privaten EVU selbst durchgeführt.

Weitere Bemerkungen in der Zugübersicht

Rangierhinweise in Klammern bedeuten, dass dieser Rangierauftrag zwar ausgeführt wird, aber nicht von diesem Zug. Das ist häufig bei Zügen der Fall, die am Bahnsteig oder in der Abstellung auf eine Verstärkung warten.

Bemerkungen, die mit !!! beginnen, weisen bei Zügen mit Lenkziffer darauf hin, dass sie durch die Zuglenkung nicht auf das geplante Gleis geleitet werden (z.B.: !!! FFU LPW 6; !!! FHUE H 23:02). In diesem Fall muss der Fdl die Fahrstraße manuell einstellen (evtl. SB ausschalten). Die Auswahl der Gleise im Pbf bei Güterzügen ist so erfolgt, dass es keine Konflikte bei Durchfahrten oder kurzen Betriebshalten gibt. Es wurde dabei nicht immer nach Verkehrstagen unterschieden. Daher kann es vorkommen, dass z.B. eine abweichende Durchfahrt an einem bestimmten Tag nicht notwendig ist.

Wird ein Personalwechsel während eines längeren Betriebshalts durchgeführt, ist die geplante Abfahrtszeit in den Bemerkungen mit angegeben (z.B. !!! FFU LPW 5 H 22:37). Fehlt eine Zeitangabe, liegt die Dauer des Betriebshalts unter 10 Minuten.

^xxx bedeutet Überholung durch Zug xxx. Unterschiedliche Zugnummern für den gleichen Zug an verschiedenen Tagen sind durch „/“ getrennt (z.B. ^1494/1496). Zugnummern mehrerer überholender Züge sind durch „,“ oder „+“ getrennt (z.B. ^1586+24210 oder ^1186, 1658, 14242). Überholen sehr viele Züge, ist nur der regelmäßig letzte aufgeführt (z.B. ^^^… 24219). An Tagen, an denen der überholende Zug nicht verkehrt, kann die Bemerkung ignoriert werden.

!!! GWB FGHF-FFU bedeutet, dass dieser Zug („cantus“ von Göttingen) im Gegengleis von Götzenhof nach Fulda fährt.

Züge mit der Bemerkung > Gbf müssen auf alle Fälle dorthin geleitet werden.

Rangierfahrten mit >> sollten möglichst zügig durchgeführt werden (Rettungszug bei Ankunft).

Durchfahrten auf abweichenden Gleisen bei Zügen, die vom Gbf Richtung Norden starten oder bei Zügen der HLB nach Gersfeld, sind auch aus dem Fahrplan zu entnehmen.

Viele Bemerkungen (z.B. besondere Gleise für Durchfahrten oder Halte, kurze Betriebshalte) dienen dem reibungslosen Ablauf des planmäßigen Verkehrs. Beim Spielen mit größeren Verspätungen können sie deshalb hinfällig werden.

Rangieraufträge

Alle Rangieraufträge, die am Bahnsteig ausgeführt werden, haben keine feste Gleiszuweisung. Dadurch kann der Fdl im Bedarfsfall flexibel reagieren und die Rangieraufträge werden auch ausgeführt, wenn der Zug auf ein anderes Gleis geschickt wird. Ausgenommen hiervon sind Abstellungen am Bahnsteig. Das Gleiche gilt entsprechend für den Bereich des Gbf.

Richtungswechsel auf Gleis 155 sind immer fest zugewiesen.

Rangieraufträge im östlichen Bereich von W123 (z.B. Gleis 178, 258, 259) haben immer eine feste Gleiszuweisung, um die ungewollte Ausführung auf einem falschen Gleis zu verhindern.

Platzierte Züge beim Programmstart

Beim Programmstart sind bestimmte Loks, Wagen oder komplette Züge auf dem jeweiligen Gleis platziert, auf dem sie sich zu der Zeit planmäßig befinden sollten. Wenn mit Verspätungen gespielt wird, kann es vereinzelt vorkommen, dass der bereits platzierte Zug als verspäteter Zug noch einmal kommt. Das trifft eher für Züge zu, die am Bahnsteig warten, kann aber auch einen Zug in der Abstellung betreffen. Deshalb sollte die beim Programmstart erscheinende Liste der platzierten Züge bzw. der Merkzettel genau geprüft und mit den angekündigten Zügen und deren Bemerkungen in der Zugübersicht verglichen werden. So ein verspäteter Zug ist dann in der Zugübersicht rechtzeitig aufzuheben.

Im Gbf werden nur Züge platziert, die über Nacht abgestellt oder dort bearbeitet werden. Diese Züge sind von Verspätungen ausgenommen, um den Betriebsablauf in jedem Fall sicher zu stellen.

Rettungszug

Auf Gleis 10 ist ständig ein Rettungszug abgestellt. Dieser Zug verlässt Fulda mittwochs zu einer Bewegungsfahrt. Es gibt dazu zwei Optionen. Option 1 findet regelmäßig statt. Option 2 kann stattdessen mit der Betriebsanweisung (Fax) „FFU RTZ 2“ als Alternative gewählt werden.

Option 1: Rettungszug verlässt morgens Fulda über die SFS in Richtung Langenschwarz, kommt später zurück und endet in Fulda.

Option 2: Rettungszug verlässt morgens Fulda über die SFS in Richtung Langenschwarz, kommt später von dort zurück und fährt ohne Halt durch Fulda über die SFS nach Mottgers. Von dort kommt er dann gegen Mittag zurück.

Nach Abfahrt des Rettungszuges fährt eine Ersatzlok nach Gleis 110 auf eine Warteposition. Bei der Ankunft werden die Loks des Zuges betankt und eine von ihnen ersetzt.

Wenn Option 2 als Alternative durchgeführt werden soll, muss die Betriebsanweisung vor 09:00 Uhr eingeschaltet werden und bis 14:20 Uhr eingeschaltet bleiben, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Außerdem muss die RAbt RTZ FFU 1 nach dem Erscheinen um 09:00 Uhr in der Zugübersicht umbenannt werden in „RAbt RTZ FFU 2“.

Betriebsanweisungen per Fax

Zusatzverkehr kann mit der Betriebsanweisung „Cargo +“ zugeschaltet werden. Damit werden von Mittwoch bis Sonntag zusätzliche Güterzüge generiert. Auch ohne Verspätungen können Konflikte mit regulären Zügen auftreten. Hier muss der Fdl dann disponieren.

Mit der Betriebsanweisung „NbZ, Bauz, Tfzf“ können zusätzlich Züge von DB-Netz, Bauzüge und Lokzüge zugeschaltet werden.

Die Betriebsanweisung „FFU RTZ 2“ (s.o.) führt einen alternativen Fahrplan für den Rettungszug aus.

Die Betriebsanweisungen „0 Cargo“ und „NWR +/- 0“ sind Hilfsfunktionen für die Simulation „Würzburg Hbf“ und nicht für Fulda bestimmt. Sollte doch eine dieser Betriebsanweisungen eingeschaltet werden, hat das in Fulda folgende Auswirkungen:

  • 0 Cargo“ führt dazu, dass alle Güterzüge, die durch Würzburg Hbf fahren, in Fulda nicht verkehren.
  • NWR +/- 0“ führt dazu, dass alle Güterzüge von/nach/durch Würzburg Rbf nicht verkehren.

Frei verfügbare Fahrzeuge und Gleise

Eine Lok BR 203, je ein Güterwagen der Gattung Es und Rs sowie ein Klv 53 mit Anhänger sind auf den Gleisen 260, 30, 438 sowie 270 abgestellt. Über diese Fahrzeuge kann frei verfügt werden. Auch die Gleise 31, 33, 55 und 264 werden nicht von planmäßigen Rangierfahrten genutzt und stehen für freie Abstellungen zur Verfügung.

Vorgegebene „Lustfahrten“

Wenn die Lok BR 203 mit Personal besetzt wird, hat sie Rangieraufträge und Bemerkungen. Wer nicht ausgelastet ist, kann diese Bemerkungen abarbeiten.

  • Es beginnt dann ein Zyklus, in dem die Lok den Wagen Es nach Gleis 438 und den Wagen Rs nach Gleis 260 rangiert. Anschließend geht die Lok nach Gleis 264 und wird dort abgestellt.
    Dauer ca. 90 Minuten ohne zusätzliche Wartezeiten.
  • Wird die Lok auf Gleis 264 erneut mit Personal besetzt, läuft ein zweiter veränderter Zyklus ab, bei dem die Wagen und die Lok wieder auf die ursprünglichen Gleise zurückgestellt werden.
    Dauer ca. 75 Minuten ohne zusätzliche Wartezeiten.

Das Ganze kann beliebig oft wiederholt werden. Anstatt diese Zyklen auszuführen, kann man natürlich auch die Lok umbenennen oder die Rangieraufträge löschen. Lok und Wagen stehen dann für eigene Rangierfahrten zur Verfügung. Um die Zyklen wieder ausführen zu können, müssen die Lok und die Wagen wieder auf den Ausgangsgleisen stehen und die Lok vor dem Abstellen die Bezeichnung Lok jff#1 erhalten.

Hinweis: Im ersten Zyklus wird das Gleis 217 für die Zwischenabstellung des Wagens Es benutzt. Dieses Gleis wird zweimal pro Woche für planmäßige Rangierfahrten benötigt:

  • Di 05:15 – 05:30 Uhr,
  • Sa 13:55 – 14:10 Uhr.

In diesen Zeiten sollte der Zyklus 1 nicht ausgeführt werden. Beim Wenden auf Gleis 178 ist darauf zu achten, dass keine planmäßigen Fahrten (Tanken etc.) behindert werden.

Schlussbemerkung

Durch die hohe Anzahl von Güterzügen und Personalwechseln ist in Fulda rund um die Uhr Betrieb. Daher ist auch der Start der Simulation schon in der Nacht um 00:01 Uhr interessant. Wer erst später mit Beginn des Betriebs in Fulda/Fulda Gbf starten möchte, findet hier die entsprechenden Zeiten der ersten Züge:

  • Mo 00:31 Uhr : Rangierlok aus Neuhof zum Gbf,
  • Di – Fr 03:23 Uhr : EK aus Bebra Rbf zum Gbf,
  • Sa + So 03:31 Uhr : „cantus“ aus Bebra.

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