Gebrauchsanleitung Betriebszentrale
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Grundlagen
Eine der meist interessanten Features von Stellwerk Simulation, ist die Möglichkeit, eine Multiplayer Fahrdienstleiter Session zu starten. Das heisst, dass Sie mit mehreren Fahrdienstleitern an einer Simulation spielen können. Die Stellwerksinformation wird ausgetauscht über ein Computernetzwerk. Entweder über ein lokales Netzwerk (LAN), so wie bei Ihnen Zuhause und auf der Arbeit oder über das Internet.
Ein Spieler, der eine Simulationssession einleitet, wird Betriebsleiter oder „Server“ genannt. Ein Spieler der mitspielt mit der Multiplayer Anwendung wird Stellwerksbediener oder „Client“ genannt. Nur der Betriebsleiter muss eine Vollversion von Post T Hengelo besitzen.
Die Multiplayer Anwendung (Post T Multiplayer) ist gratis verfügbar. Es gibt zwei Versionen:
- Die Multiplayer Version 2 benutzen Sie für Braunschweig Hbf, Gelsenkirchen Hbf, Hengelo und Amsterdam CS.
- Die Multiplayer Version 3 benutzen Sie für alle andere Stellwerk Simulationen.
Bemerkung: Nicht alle Simulationen sind spielbar mit Multiplayer
Verbinden mit einem Betriebsleiter (Server) ist sehr einfach. Einen Server aufzusetzen verlangt etwas Konfiguration Ihrer Rechner und Router. Dieses Dokument beschreibt, wie Sie den Multiplayer Server aufsetzen.
Beispiel Betriebszentrale
Auf dieser Seite findet man ein Beispiel mit Bilder : Beispiel Verbinden Betriebszentrale
Betriebsleitermodus aktivieren (Servermodus)
Das Multiplayersystem verwendet Rechnerkapazität, wenn die Simulation läuft. Deswegen ist es deaktiviert als Standard. Um die Multiplayerfunktion zu nutzen, müssen Sie sie erst aktivieren. Dazu gehen Sie bitte in die Einstellungsoption „Betriebszentrale“ und stellen sicher, dass die Option eingeschaltet ist.
Sobald die Betriebszentrale (Multiplayer‐Modus) aktiviert ist, können Sie die Betriebszentrale starten; auch während der Simulation.
Was müssen Sie wissen bevor Sie anfangen?
Ports
Wenn ein Computer Daten sendet zu einem anderen Computer über ein Netzwerk, werden die Daten von und zu „Ports“ gesendet. Netzwerk Ports sind nicht wie reelle Anschlüsse an der Rückseite Ihres Computers, sondern Software‐Adressen, die Computern erzählen, wo die Daten genau hingeschickt werden müssen.
Wenn Sie im Internet herumsurfen, während Sie zur gleichen Zeit chatten, werden die Daten über unterschiedliche Ports gesendet, um die Nachrichten/Daten auseinander zu halten.
Die Stellwerk Simulation erwartet die Daten an einem sehr spezifischen Port. Sie können es selbst bestimmen, aber Standard ist Port 55386.
- Die Stellwerk Simulation verwendet Port 55386 als standard bei eintreffenden Daten.
Port Forwarding (Port Weitersendung)
Der Router in einem durschnittlichen lokalen Netzwerk tritt auf als ein Kontrollgerät zwischen Internet und/oder zwischen den Rechnern im Netzwerk. Aus Sicherheitsgründen verweigert der Router jegliche Anfrage aus dem Internet über ein Port.
Sie müssen dem Router mitteilen, dass die Stellwerk Simulation zugelassen werden darf, um Daten zu empfangen an einem spezifischen Port. In diesem Fall Port 55386. Der Router soll die Daten aus dem Internet durchlassen an Ihren Rechner.
Da jeder Router unterschiedlich ist können wir hier leider keine allgemeine Anleitung schreiben. Bitte kontaktieren Sie uns NICHT über Ihre Routerkonfigurationen. Wir können Ihnen dort nicht weiterhelfen.
Bitte lesen Sie dazu die Gebrauchsanleitung Ihres Routers oder besuchen Sie www.portforward.com (Englisch), um zu sehen, ob Ihre Router dort genannt ist.
Als Vorbild sehen Sie hier wie es in Ihrem Router aussehen könnte:
- Die Stellwerk Simulation verwendet NUR das TCP Protokoll für allen Datenaustausch.
Der Computer, an den die Daten gesendet werden, ist definiert mit einer IP Adresse. Wir empfehlen die IP Adresse fest zu setzen für diesen Zweck. Bitte lesen Sie dazu die Gebrauchsanleitung Ihres Systems.
Bitte lesen Sie in Kapitel Links zu weiterer Hilfe nach über statische IP und Port forwarding.
Firewalls
Computer haben normalerweise aus Sicherheitsgründen Firewalls installiert und aktiviert. Wenn Sie eine Firewall aktiviert haben auf Ihrem Rechner, stellen Sie bitte sicher, dass der Port, den Sie nutzen wollen (standard 55386) geöffnet ist. Wenn er geschlossen ist, wird keiner mit Ihnen Verbindung aufnehmen können.
Manche Firewalls detektieren, wenn eine Anwendung einen Port öffnen will und wird fragen, ob Sie das zulassen wollen. Bitte lesen Sie in der Gebrauchsanleitung Ihrer Firewall, wie man einen Eintrag hinzufügt.
Starten einer Betriebszentrale
Nachdem Sie eine Simulation gestartet haben, sehen Sie im Menü den Eintrag „Betriebszentrale“. Wenn dies nicht sichtbar ist, müssen Sie erst die Option „Betriebszentrale“ einschalten wie in Kapitel Betriebsleitermodus aktivieren (Servermodus) beschrieben.
Aus dem Menü Betriebszentrale wählen Sie den Eintrag „Starten“. Das folgende Fenster wird erscheinen:
Tragen Sie Ihren Vor‐ und Nachnamen ein, sowie den Namen der Betriebszentrale.
Die Namen werden normalerweise automatisch eingetragen, aber Sie können es beliebig ändern.
Sie können ein Passwort eingeben, falls Sie vorbeugen wollen, dass Fremde sich in die Simulation einmischen. Sie müssen dieses Passwort den anderen Teilnehmern mitteilen.
Unten sehen Sie noch einige erweiterte Einstellungen. Wenn Sie einen öffentlichen Server laufen lassen, sollten Sie unbedingt die Anzahl der Teilnehmer eingrenzen, sonst wird Ihr Rechner zu stark belastet und der Simulationswert heruntergesetzt.
Es gibt drei Register in der Mitte: Betriebszentrale, Lokaler (LAN) Server und Expert Server.
Betriebszentrale
Vorausgesetzt es gibt keine Port‐Forwarding oder Firewall Probleme, eine Betriebszentrale starten ist der einfachste und schnellste Weg, um andere Kollegen in die Simulation einzuladen. Wenn die Betriebszentrale startet, werden die drei Daten unter „Ihre Information“ kurz zum Internet übertragen.
Ab dann ist Ihre Simulation im Internet sichtbar. Dieser Prozess verlangt nicht, dass Sie sich einloggen oder anmelden. Wenn Sie die Betriebszentrale enden oder die Simulation beenden, sind die Daten wieder gelöscht.
Wenn eine Person sich beteiligen will an der Simulation sieht er Ihre Daten wie folgt:
Die möglichen Teilnehmer können Betriebszentralen ausfiltern, die sie nicht sehen möchten wie z.B. andere Sprachen, Anzahl der Teilnehmer, Passwort benötigt, usw.
Der Hauptvorteil der Betriebszentrale ist, dass Sie nicht manuell Ihre Kontaktdaten verteilen müssen. (Die Information die andere Personen brauchen, um mit Ihnen eine Verbindung aufbauen zu können).
Klicken Sie jetzt auf „Vorbereiten Betriebszentrale“ und „Start“.
Sie werden spüren, dass sich sofort ein Teilnehmer anmeldet. Das kleine Zeichen im Statusbalken wird kurz wechseln von gelb auf grün mit einer „1“. Dies ist kein Teilnehmer, sondern die Anwendung testet kurz die Verbindung, um zu kontrollieren ob Firewall und Router richtig konfiguriert sind. Wenn es ein Problem geben würde, wird eine Nachricht gezeigt, dass Sie die Betriebszentrale nicht starten können. Sie können auch keine Direktverbindungen starten in dem Fall.
Lokaler (LAN) Server
Für die Anwender, die im gleichen Raum oder Gebäude sitzen, ist die beste Lösung einen LAN Server zu starten. Normalerweise braucht man keine Port Forwarding zu konfigurieren wenn Sie einen LAN Server betreiben.
Auch die Verzögerung der Datenübertragung zwischen Computer im Internet ist viel weniger im lokalen Netzwerk.
Um die Verbindungsdaten auszutauschen, werden IP Adresse und Port Nummer konvertiert in einen Serverschlüssel. Es ist nur eine Vereinfachung für die Übertragung der Verbindungsdaten.
Klicken Sie auf „Aufbauen Lokaler (LAN) Server“. Kopieren Sie gegebenenfalls den Serverschlüssel in die Zwischenablage. Danach drücken Sie auf „Start!“
- Falls Sie den Serverschlüssel vergessen zu kopieren, können Sie ihn nochmals aufrufen im Statusfenster der Betriebszentrale.
Servereinstellungen für Experten
Eine Expert Server ist wie ein LAN Server, jedoch können Sie hier explizit IP‐Adresse und Port eingeben.
Auch können Sie hier Ihre WAN‐IP‐Adresse (Internetadresse) abfragen, damit andere Personen mit Ihnen Verbindung aufnehmen können, ohne das Sie Ihre Informationen in die Liste der Betriebszentralen aufnehmen müssen.
In diesem Fall ist auch ein Serverschlüssel vorhanden, der verwendet werden kann, um einfacher eine Verbindung herzustellen.
- Bearbeiten Sie gegebenenfalls die Port Nummer.
- Klicken Sie auf „Finde IP Adresse“
- Dieses Fenster hilft Ihnen beim Finden der gültigen IP Adresse.
- Wenn Sie die richtige Nummer gefunden haben, drücken Sie auf „verwenden“.
- Wenn nötig, können Sie die Informationen zur Zwischenablage kopieren.
- Drücken Sie jetzt „Start!“
- Wenn Sie die Port Nummer in diesem Register ändern, wird diese Einstellung für alle anderen Verbindungsarten verwendet. Sie sollten diese Nummer nur ändern, wenn Sie wissen was und warum Sie das machen.
Betriebszentrale managen
Es gibt Werkzeug, dass Ihnen hilft beim Betrieb einer Betriebszentrale. Es hilft Ihnen gute Erfahrungen mit der Betriebszentrale zu sammeln.
Status Balken
Es gibt ein kleines Symbol im Statusbalken, wenn eine Betriebszentrale geöffnet ist:
Fehler | Etwas ist nicht in Ordnung. Meist bedeutet es, dass das System wartet bis etwas passiert. Wenn dieses Symbol sich länger zeigt, bedeutet es wahrscheinlich, dass keiner mit Ihnen Verbindung aufnehmen kann. | |
Nicht verbunden | Dieses Symbol wird gezeigt, wenn die Betriebszentrale gestartet ist. Die Betriebszentrale ist aktiviert, aber kein Stellwerkswärter ist mit Ihnen verbunden. | |
Verbunden | Zeigt die Anzahl der Stellwerkswärter an. Wenn Sie eine Betriebszentrale starten, wird diese Anzeige kurz aufleuchten und auf einen gelungen Systemtest hinweisen. |
Es besteht die Möglichkeit, dass die Port‐Forwarding ausgeschaltet ist, aber LAN Mitspieler sich verbinden können. Forwarding Fehler werden NICHT als Fehler gezeigt, aber es wird für andere Spieler sehr schwierig, mit Ihnen eine Verbindung aufzubauen.
Wenn die Betriebszentrale geschlossen wird, wird auch das Symbol verschwinden.
Statusfenster
Wenn eine Betriebszentrale geöffnet ist, können Sie im Menü „Betriebszentrale“ das Statusfenster aufrufen. Alle verbundenen Stellwerkswärter, IP Adressen und Ping werden dort angezeigt.
Wenn ein Stellwerksmitarbeiter sich nicht „benimmt“, können Sie ihn einfach rausschmeissen. Die Verbindung wird beendet. Der betreffende Spieler kann sich sofort wieder anmelden und wird sich dann hoffentlich richtig verhalten. Wenn ein anderer Spieler sich nicht vernünftig verhält oder Probleme verursacht, können Sie ihn Verbannen. Dies sollte nur als letztes Rettungsmittel benutzt werden. Bedenken Sie, dass der Spieler seine IP Nummer ändern kann und sich sofort wieder anmelden kann. Wenn ein Person wiederholt unangenehm auffällt, überlegen Sie sich ob Sie ein Passwort verwenden wollen.
Chatten (Kurznachrichten)
Im Menü Betriebszentrale können Sie das Chatfenster aufrufen. Es ist ein sehr einfaches Kurznachrichten System. Alles was Sie schreiben, ist sichtbar für alle anderen Teilnehmern. Teilnehmer die später anfangen, können nicht die vorherigen Nachrichten lesen.
Das Chatfenster ist kein Ersatz für sprachliche Kommunikation. Wenn Sie professionell spielen wollen, verwenden Sie bitte ein VOIP System wie Skype.
Betriebszentrale schliessen
Wenn Sie die Betriebszentrale schliessen oder die Simulation beenden, werden angemeldete Teilnehmern automatisch entfernt aus der Simulation. Bitte seien Sie so nett und teilen Sie den Teilnehmern mit, dass Sie die Betriebszentrale schliessen.
Es könnte ein paar Sekunden dauern, bevor die Simulation reagiert. Es müssen alle Verbindungen geschlossen werden und die Betriebszentrale von der Liste entfernt werden.
Wie verhält man sich als Betriebsleiter?
Eine gute Internetverbindung und ein guter Rechner sind die Voraussetzungen, um ein guter Betriebsleiter zu sein. Darüber hinaus müssen Sie Zeit und Lust haben, sich aktiv an der Simulation zu beteiligen.
In der Betriebszentrale sind Sie als Betriebsleiter der Entscheider. Die Stellwerkswärter können die Zugübersicht, den Fahrplan des Zuges (inklusive die gültigen Rangieraufträge) und geplanten Gleissperrungen einsehen. Die Stellwerkwärter können über das Radio und Telefon mit den Lokführern, Nachbarfahrdienstleitern, Weichenschmierern und Gleisarbeitern kommunizieren. Auch können sie Befehl Bahnübergang ausfertigen, aber NICHT die Rangieraufträge ändern. Auch können Sie nicht die Bahnübergangstörmelder und die Fahrleitungsschalter bedienen. Dies ist dem Betriebsleiter vorbehalten.
Sie als Betriebsleiter müssen:
- Die Verantwortlichkeitsgebiete und Aufgaben verteilen an die Stellwerkswärter
- Aufgaben erfüllen, die die Stellwerkswärter nicht machen können
- Wo möglich, Ihre Stellwerkswärter bei der Arbeit unterstützen
- Spass haben!
Bitte versuchen Sie, die Einschränkungen der Stellwerkswärter in der Multiplayer Einstellung zu verstehen. Drucken Sie sich den Fahrplan aus und lesen Sie die Gebrauchsanleitung aufmerksam durch, damit Sie sehr gut vorbereitet die Betriebszentrale öffnen können.
Glossar
client : Eine Softwareanwendung, die Daten abfragt von einem Server und etwas nützliches damit macht.
Betriebszentrale : Ein Server innerhalb der Post T Hengelo Simulation, der es Clients erlaubt, teil zu nehmen an der Simulation. Mehr spezifisch: es bedeutet die Zentrale Auflistung des Servers im Internet, damit Clients den Server “finden” können.
firewall : Eine Software‐Anwendung, die unsichere oder schädliche Netzwerkdaten ausfiltert.
LAN : Local Area Network = Lokales Netzwerk. Diese Netzwerkart findet man normalerweise Zuhause, Schule oder auf der Arbeit.
ping : In Post T Hengelo MultiPlayer Mode ist Ping die Zeitdauer, die Daten brauchen, um zum Client under zurück zu kommen. Dies hilft Ihnen die Netzwerkverzögerung zu beobachten.
port : Eine Software‐Adresse, die verwendet wird, um Netzwerkdaten in die richtige Richtung zu leiten.
router : Ein Gerät das verwendet wird für die Kommunkation zwischen LANs oder zwischen LAN und dem Internet
server : Eine Software‐Anwendung die „horcht“ auf Datenanfragen und Daten, die an den Client gesendet werden. Post T Hengelo tritt auf als Server, wenn eine Betriebszentrale gestartet wird.
Betriebsleiter : Die Person, die Post T Hengelo in MultiPlayer Mode startet
WAN : Wide Area Network. Das Internet wird betrachtet als WAN.
Links zu weiterer Hilfe
Beschreibung der Port Forwarding
Ein Betriebssystem vorbereiten für die Verwendung einer statischen IP Adresse