Kommunikation
Inhalt | Gebrauchsanleitung und Tips Sp Dr S 60 | FAQ | Gebrauchsanleitung Betriebszentrale | Gebrauchsanleitung Streckenverbindung | Sprachkommunikation | Verzeichnis der Änderungen | Developers pages
Grundlagen
Zugbahnfunk (ZBF)
Jeder Zug ist ausgestattet mit Zugfunk (Zugbahnfunk, ZBF). Wenn das Zentralstellwerk NICHT als Zugbahnfunkzentrale vorgesehen ist und deshalb nicht direkt die Züge erreichen kann, müssen Sie sich von der Zugbahnfunkzentrale vermitteln lassen mit dem Zug. Nehmen Sie einfach Kontakt auf mit der Zugbahnfunkzentrale über die Direkte Telefonverbindung und teilen Sie den Kollegen die Zugnummer des Zuges mit, den Sie erreichen möchten. Er wird sein Bestes tun, ihn zu erreichen.
Direkte Telefonverbindung (Allfernsprecher)
Anruf annehmen
Wenn jemand Sie anruft, hören Sie eine Klingel und eine Taste wird blinken. Drücken Sie auf die blinkende Taste, um das Telefonat anzunehmen. Die blinkende Taste und die Taste „Ende“ werden aufleuchten. Jetzt können Sie sprechen im Kommunikationsfenster.
Wenn Sie die Verbindung beenden wollen, drücken Sie auf die leuchtende Taste „Ende“. Beide leuchtenden Tasten werden erlischen.
Anruf absetzen
Wenn Sie mit jemandem sprechen wollen, drücken Sie auf die gewünschte Taste. Die Taste wird aufleuchten, zusammen mit der Taste “Ende”. Um den Gesprächspartner wach zu rütteln, drücken Sie auf „Ruf“. Es wird dann beim Gesprächspartner klingeln. Wenn Sie die Verbindung unterbrechen wollen, drücken Sie wieder auf „Ende“.
112 = „Unfallmeldestelle“ = Dies ist Ihr heisser Draht zu der Unfallmeldestelle, wenn’s mal eng wird!
Wenn Sie der Rufton nerft, können Sie ihn abschalten mit der Leertaste oder die Taste „Aus“ im Telefongerät.
Wenn Sie die Taste „ZBF“ bedienen, erreichen Sie die Zugbahnfunkzentrale. Auch leuchtet diese Taste, wenn sich ein Lokführer zu Ihnen vermitteln lässt.
Wenn’s droht schief zu gehen, können Sie immer die Notruftaste drücken. Sagen Sie allen Lokführern, dass sie halten sollen!
Sig = Um der Signaltechnicker zu rufen
Weichen schmieren
Weichen sind kritische und viel bewegte Bauteile und müssen deshalb regelmäßig geschmiert werden. Mindestens einmal pro Woche! Es können sogar mehrere Schmiertrupps unterwegs sein. Es gibt immer einen Schmierer und einen Arbeiter. Der Arbeiter hält Ausschau nach nahenden Zügen und ist für die Kommunikation mit Ihnen verantwortlich.
Er wird sich melden von einem Telefon in der Nähe der Weiche mit einer Anfrage, ob eine bestimmte Weiche umgelegt werden kann. Tun Sie dem Personal einen Gefallen und helfen Sie ihnen, so schnell wie möglich durch den Schmierplan. Wenn Sie die Unterbrechung jetzt gar nicht gebrauchen können und Ihnen die Schmiererei bei der Betriebsführung sehr lästig ist, können Sie natürlich bitten, das Schmieren zu beenden. Aber bedenken Sie, dass Weichen gut geschmiert werden müssen. Sonst könnte es zu Problemen leiten.
Gleisarbeiten / Sperrungen
Wo Züge fahren, gibt’s Verschleiß. Um das Gleis in einem sicheren und befahrbaren Zustand zu halten, ist Wartung notwendig. Die meisten Arbeiten können nur in einem gesperrten Gleis stattfinden.
Bevor Sie Ihren Dienst anfangen, überzeugen Sie sich von den anstehenden Arbeiten und bereiten Sie sich vor. Welche Maßnahmen müssen Sie treffen, um die Sicherheit der Arbeiter im Gleis zu gewährleisten?
Ein Rottenmeister wird sich per Telefon melden von einem Signal oder einem Gleis in der Nähe, wo er mit seiner Arbeitsrotte arbeiten gehen will. Er wird eine Sperrung des Gleises beantragen. Sie können seinem Antrag zustimmen, fragen ob er später zurück rufen kann oder ihm die Arbeit komplett verweigern. Bevor Sie einstimmen, stellen Sie sicher, dass kein Zug in dem zu sperrenden Gleis unterwegs ist. Es darf sogar kein Fahrweg in dieses Gleis eingestellt sein! Es ist kein Problem den Rottenmeister zu bitten, gleich zurück zu rufen, damit Sie Ihre Sachen zuerst in Ordnung bringen können.
Sobald Sie einstimmen, haben Sie keinen Einfluss mehr auf das Gleis und es könnte allerhand passieren mit dem Gleis an der Arbeitsstelle. Es kann sogar sein, dass das Gleis gar nicht mehr da ist! Sie müssen ABSOLUT dafür sorgen, dass kein einziger Zug das gesperrte Gleis befahren wird!
BEVOR Sie die Zustimmung zum Anfang der Arbeiten geben, müssen Sie die notwendige Merkhinweise und Sperrkappen an den Start‐ und/oder Zieltasten anbringen. Wenn möglich legen Sie die Weichen in eine abweisende Stellung und unter Verschluss. Dennoch raten wir Ihnen ernsthaft, sehr gut aufzupassen in der Nähe der Arbeiten und zwei Mal nachzudenken, bevor Sie eine Zieltaste drücken.
Wenn Sie Anrufen wollen
Ein Nachbarstellwerk anrufen
Sie können Ihr Nachbarstellwerk anrufen, um mitzuteilen, dass er Züge zurückhalten soll. Dies ist sehr wichtig bei Gleissperrungen! Ihr Kollege wird sich melden, wenn er einen Zug auf dem anderen Gleis schicken will.
Um das Nachbarstellwerk anzurufen, bedienen Sie seine Taste und drücken auf die Taste „ruf“. Ihr Kollege wird sich dann melden. Danach haben Sie die Wahl aus mehreren Anfragen an Ihren Kollegen.