Durchrutschweghilfstaste: Difference between revisions
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Grundsätzlich gilt: DHT-Benutzung ist eine Hilfshandlung - der Fdl muss sicherstellen, dass eine Gefährdung dabei ausgeschlossen ist! | Grundsätzlich gilt: DHT-Benutzung ist eine Hilfshandlung - der Fdl muss sicherstellen, dass eine Gefährdung dabei ausgeschlossen ist! | ||
Fährt ein Zug in ein Bahnhofsgleis ein, so löst er die Einfahrzugstaße hinter sich auf. Der Durchrutschweg (incl. seiner Flankenschutzeinrichtungen) wird, sofern keine Ausfahrzugstraße eingestellt ist und der Zug somit im Bahnhofsgleis zum Halten kommt, erst mit einer Verzögerung von etwa 90 Sekunden nach Einfahrt des Zuges aufgelöst. Solange der gelbe Durchrutschwegmelder am Zielsignal blinkt, läuft diese Zeitspanne. Dies stellt einen Sicherheitsmechanismus dar: Die Gleisfreimeldeanlage kann zwar feststellen, dass sich ein Zug vollständig im Bahnhofsgleis befindet, aber nicht, ob dieser tatsächlich zum Halten gekommen ist! Der Fdl kann dies aber zum Beispiel durch Hinsehen sehr wohl feststellen und in diesem Fall den Durchrutschweg mit der [[Durchrutschwegrücknahmetaste]] (DRGT) und danach [[ | Fährt ein Zug in ein Bahnhofsgleis ein, so löst er die Einfahrzugstaße hinter sich auf. Der Durchrutschweg (incl. seiner Flankenschutzeinrichtungen) wird, sofern keine Ausfahrzugstraße eingestellt ist und der Zug somit im Bahnhofsgleis zum Halten kommt, erst mit einer Verzögerung von etwa 90 Sekunden nach Einfahrt des Zuges aufgelöst. Solange der gelbe Durchrutschwegmelder am Zielsignal blinkt, läuft diese Zeitspanne. Dies stellt einen Sicherheitsmechanismus dar: Die Gleisfreimeldeanlage kann zwar feststellen, dass sich ein Zug vollständig im Bahnhofsgleis befindet, aber nicht, ob dieser tatsächlich zum Halten gekommen ist! Der Fdl kann dies aber zum Beispiel durch Hinsehen sehr wohl feststellen und in diesem Fall den Durchrutschweg mit der [[Durchrutschwegrücknahmetaste]] (DRGT) und danach [[Fahrstraßenrücknahmetaste]] (FRT) zusammen mit der ST des Zielsignals vor Ablauf der Zeitspanne auflösen. | ||
Muss eine Zugstraße manuell [[Fahrstraßenhilfsauflösetaste|aufgelöst]] werden, wird der Durchrutschweg nicht automatisch mit aufgelöst. In diesem Fall muss man auf die Bedienung mit DHT zurückgreifen. | Muss eine Zugstraße manuell [[Fahrstraßenhilfsauflösetaste|aufgelöst]] werden, wird der Durchrutschweg nicht automatisch mit aufgelöst. In diesem Fall muss man auf die Bedienung mit DHT zurückgreifen. |
Revision as of 18:10, 10 August 2011
Inhalt | Gebrauchsanleitung und Tips Sp Dr S 60 | FAQ | Gebrauchsanleitung Betriebszentrale | Gebrauchsanleitung Streckenverbindung | Sprachkommunikation | Verzeichnis der Änderungen | Developers pages
Bedeutung
Jede Zugstraße besitzt einen Durchrutschweg, der normalerweise selbsttätig mit der Auflösung der Fahrstraße aufgelöst wird. Muss man einen Durchrutschweg manuell auflösen, geschieht dies mit der Durchrutschweghilfstaste (DHT).
Benutzung
Zur Auflösung des Durchrutschwegs einer Fahrstraße wird die DHT zusammen mit der Zieltaste der Fahrstraße gedrückt. Die Gleismelder im Durchrutschweg sowie der gelbe Durchrutschwegmelder am Zielsignal erlöschen.
Die Benutzung der DHT ist dokumentationspflichtig, daher ist ein Zählwerk vorhanden.
Anwendungsbeispiele und Hinweise
Grundsätzlich gilt: DHT-Benutzung ist eine Hilfshandlung - der Fdl muss sicherstellen, dass eine Gefährdung dabei ausgeschlossen ist!
Fährt ein Zug in ein Bahnhofsgleis ein, so löst er die Einfahrzugstaße hinter sich auf. Der Durchrutschweg (incl. seiner Flankenschutzeinrichtungen) wird, sofern keine Ausfahrzugstraße eingestellt ist und der Zug somit im Bahnhofsgleis zum Halten kommt, erst mit einer Verzögerung von etwa 90 Sekunden nach Einfahrt des Zuges aufgelöst. Solange der gelbe Durchrutschwegmelder am Zielsignal blinkt, läuft diese Zeitspanne. Dies stellt einen Sicherheitsmechanismus dar: Die Gleisfreimeldeanlage kann zwar feststellen, dass sich ein Zug vollständig im Bahnhofsgleis befindet, aber nicht, ob dieser tatsächlich zum Halten gekommen ist! Der Fdl kann dies aber zum Beispiel durch Hinsehen sehr wohl feststellen und in diesem Fall den Durchrutschweg mit der Durchrutschwegrücknahmetaste (DRGT) und danach Fahrstraßenrücknahmetaste (FRT) zusammen mit der ST des Zielsignals vor Ablauf der Zeitspanne auflösen.
Muss eine Zugstraße manuell aufgelöst werden, wird der Durchrutschweg nicht automatisch mit aufgelöst. In diesem Fall muss man auf die Bedienung mit DHT zurückgreifen.